BYD Dolphin: E-Kompaktmodell als Antwort auf den ID 3 kostet in Europa ab unter 30.000 Euro

Der Dolphin von BYD - der chinesische Autohersteller macht VW jetzt auch in Europa Konkurrenz. (Foto: BYD)
Wie BYD in einer Pressemitteilung angekündigt hat, soll im letzten Quartal des Jahres der vollelektrische Kompaktwagen Dolphin als erstes Modell der Ocean-Reihe den europäischen Markt erobern. Eine erste Ankündigung dazu gab es schon im April, jetzt sind auch weitere technische Details des direkten Konkurrenten für Volkswagens ID 3 (Test) bekannt geworden.
Das Design des Dolphin beschreibt der Hersteller als „verspielt“, außerdem soll der Wagen „Vielseitigkeit und Agilität“ in sich vereinen – wie das namensgebende Meeressäugetier. Tatsächlich erkennt man auch an der Optik deutlich, mit welchem Wolfsburger Modell der Dolphin in Konkurrenz gehen will.
Erscheinen wird das Kompaktauto in vier verschiedenen Varianten. Einerseits als Basis-Active-Version mit einem 70-Kilowatt-Motor und einem 44,9 Kilowattstunden-Akku. Als Boost bekommen Kund:innen 130 kW unter der Haube bei gleicher Akkuleistung. Anfang 2024 sollen beide dann noch mit einer kleineren Batterie erscheinen.
Die zwei weiteren Varianten Comfort und Design haben beide einen 150-Kilowatt-Motor und eine Batterie mit einer Leistung von 60,4 Kilowattstunden. Bei den Akkus setzt BYD statt auf Lithium-Ionen-Akkus auf Blade-Batterien, die aus schmalen Lithium-Eisenphosphat-Zellen bestehen. Die sollen laut Hersteller besonders sicher und langlebig sein. Die Ladezeit von 30 auf 80 Prozent liegt bei circa 29 Minuten. Die WLTP-Reichweite liegt bei 310 bis 427 Kilometern.
Besonders preislich wird der Dolphin wohl für manche interessant, die einen schmaleren Geldbeutel haben. Während die UVP des ID 3 gerade bei circa 40.000 Euro liegt, gibt es den Kompaktwagen von BYD in der günstigsten Ausführung schon für etwas unter 30.000 Euro. Die teuerste Variante schlägt mit 37.740 Euro zu Buche.
BYDs Einstieg auf dem europäischen Markt dürfte in Wolfsburg durchaus Magenschmerzen verursachen. In China hat das Unternehmen dem ewigen Spitzenreiter VW nämlich das erste Mal seit 40 Jahren den Rang abgelaufen. Zu lange hat die deutsche Automobilindustrie Fortschritt in der Elektromobilität lieber bekämpft als gefördert. Jetzt könnte sich dieses Versäumnis bitter rächen.
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