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Ebay: Auf diese wichtige Funktion müssen Kunden in Zukunft verzichten

Ebay hat Anfang der Woche eine für lokal agierende Käufer:innen wichtige Funktion aus dem Portfolio genommen – offenbar nur für Deutschland und ohne große vorherige Ankündigung. All das könnte der Auftakt für größere Veränderungen sein.

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Ebay streicht überraschend eine beliebte Funktion (Foto: Shutterstock/Wichayada Suwanachun).

Ebay hat von einem auf den anderen Tag ein für Kund:innen und Verkäufer:innen wichtiges Feature gestrichen. War es bis Anfang der Woche noch möglich, Barzahlung bei Abholung auszuwählen, wurde dies für den deutschen Markt nun abgestellt. So ist es nicht mal nur bei neu eingestellten Auktionen und Verkaufsangeboten nicht mehr auswählbar, sondern wird auch stillschweigend bei den laufenden Geschäften gestrichen.

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Dass Ebay dies offenbar ausschließlich für Deutschland ändert und vor allem – entgegen sonst üblicher Gepflogenheiten, vieles Monate im Voraus anzukündigen – erst letzten Freitag angekündigt hat, ist mindestens bemerkenswert. Abholung als Option anzubieten, kann sich aber auch weiterhin lohnen. Denn die Händler:innen, die die Abholung als Versandoption anbieten, sollten bei der Suche nach Angeboten in der Wohngegend auch weiterhin von einer besseren Sichtbarkeit profitieren.

Die Begründung von Ebay klingt für Nutzer:innen, die bislang gute Erfahrungen gemacht haben, eher fadenscheinig: Man wolle Ebay noch sicherer machen, heißt es in der Begründung, die Händler:innen jetzt zuging. Möglich wäre, dass Ebay in der Vergangenheit zu viele Fälle hatte, in denen die Handelnden die Verkaufsgebühren umgangen haben, indem sie das Geschäft stillschweigend bei Übergabe abwickelten und dann im Profil stornierten.

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Wurden zu oft die Gebühren von Ebay umgangen?

Für private Verkäufer:innen kann das zwar kein Anreiz mehr sein, denn hier fallen seit Anfang des Jahres ohnehin keine Verkaufsgebühren mehr an, für gewerbliche Händler:innen aber schon. Und die privaten Verkäufer:innen haben ein anderes Problem, weswegen sie möglicherweise darauf bedacht sind, möglichst wenige Transaktionen offiziell über Ebay laufen zu lassen. Hier schaut nämlich seit diesem Jahr das Finanzamt genauer hin und kann gegebenenfalls unbequeme Nachfragen stellen. Weder Ebay noch andere Plattformen hatten Anfang des Jahres genauer offengelegt, welche Kund:innendaten an die Behörden weitergegeben werden und ab welchem jährlichen Gesamtumsatz dies passiert.

Gerade Kund:innen, die nur privat ein paar Dinge verkaufen, scheuen aber die Nachfragen durch das Finanzamt und die gegebenenfalls anfallende Nachweispflicht darüber, was noch privates Verkaufen ist und wo man von steuerpflichtigen gewerblichen Verkäufen ausgehen muss.

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Kommen weitere Veränderungen auf Ebay-Kund:innen zu?

Gerade nach dem Verkauf von Kleinanzeigen.de an Adevinta und dem Wegfallen der erfolgreichen Kleinanzeigen-Sparte aus dem Ebay-Kosmos ist der Kampf um die Privatverkäufer:innen, die gerade bei Ebay über viele Jahre unter dem Radar liefen, neu entbrannt. Auch wenn Ebay Deutschland dies in Gesprächen anders darstellte, fokussierte man sich nämlich jahrelang bewusst vor allem auf die lukrativeren gewerblichen Händler:innen und deren Bedürfnisse.

All das könnte allerdings erst der Anfang tiefgreifender Veränderungen sein, die auf Käufer:innen und Verkäufer:innen zukommen werden. Ebay hat angekündigt, „die Kauferfahrung verbessern“ zu wollen.

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