7 schnelle Tipps, mit denen du deinen Ebay-Shop voranbringst
Viele Ebay-Händler sind stark im Tagesgeschäft gefangen, dabei können wichtige Optimierungen schnell mal in Vergessenheit geraten. Mit diesen sechs einfachen Tipps direkt aus der Praxis, können Händler ihren Ebay-Shop voranbringen. Das Thema Ebay-SEO birgt zwar noch deutlich mehr Potential in sich, aber als erste Schritte sind diese Basic-Tipps das Minimum, was auch ein vielbeschäftigter Händler in seinem Terminplan unterbekommen sollte.
Florian Rösch, Leiter E-Commerce bei der Ecultor GmbH & Co. KG hat uns im Gespräch in der Händler-Community Multichannel Rockstars einige Praxis-Tipps für euch mitgegeben. Ecultor vertreibt in Deutschland hergestellte Displayschutzfolien unter der Marke Dipos in Online-Marktplätzen.
Basic-Tipps für euren Ebay-Shop
Ebay-Produktbilder
Verwendet mindestens drei Produktbilder, die längste Seite des Bildes sollte dabei 1600 Pixel groß sein. Die Mindestgröße ist für die Zoom-Funktion von Ebay nötig. Achtet dabei aber auf die Gesamtgröße der Datei, damit die Ladezeiten nicht unnötig erhöht werden.
Echte EAN-Nummern sind Pflicht
Der Ebay-Produktkatalog ist auf EAN-Nummern aufgebaut. Ist keine EAN hinterlegt, seid ihr nicht im Produktkatalog und schlechter gerankt. Habt ihr keine EANs, dann besorgt euch welche bei der offiziellen EAN-Nummernvergabestelle GS1. Bitte keine aus dubiosen Quellen verwenden, das kann nach hinten losgehen.
Accounthygiene
Haltet euren Account sauber. Achtet dabei nicht nur auf die Mängelquote und die Versandquote, sondern vergesst auch die Fragen und Bewertungen nicht. Denkt immer daran, dass die Statistiken Einfluss auf euren Erfolg haben: Was Ebay messen kann, das misst Ebay auch.
Artikelmerkmale anlegen
Die Artikelmerkmale sind Pflicht und nicht Kür. Pflegt die Merkmale exakt und umfassend, denn die Kunden filtern nach diesen Merkmalen. Sind keine Artikelmerkmale hinterlegt, dann werden eure Angebote auch nicht gefunden.
Jede Käuferfrage beantworten und als beantwortet markieren
Ebay will eine schnelle und zielführende Kundenkorrespondenz, betreibt keinen Nachrichten-Ping-Pong, versucht in einer Antwort alle Fragen zu beantworten. Mit der Zeit kennt der Händler seine Kunden und deren Fragen. Wenn möglich alle Fragen beantworten, auch die Fragen, die der Kunde zwar nicht explizit gestellt, aber eventuell trotzdem hat. Perfekt ist, alle Antworten in einer Nachricht zu liefern, damit der Kunde zufrieden ist und direkt kaufen kann. Kunden wollen schnell, wenn nicht sogar sofort eine Antwort, sonst sehen sie sich andere Angebote an, bis ihre Frage beantwortet ist.
Achtung Falle, besonders wenn ihr Fragen direkt per E-Mail beantwortet: Achtet darauf, das im Verkäufer-Cockpit (VCP) auch alle Fragen als beantwortet markiert sind. Die Erfahrung zeigt, dass die automatische Erkennung der Antworten nicht lückenlos funktioniert. So können bereits per Mail beantwortete Fragen im VCP immer noch als offen angezeigt werden.
Mobiles Template
Laut Ebay stammen 43 Prozent der Käufe von mobilen Endgeräten: Schlechte mobile Templates für Angebotsvorlagen kosten also sehr schnell Umsätze. Testet euer mobiles Template mit dem I-Ways-Tool und befolgt die Änderungsvorschläge, die das Tool ausgibt. Die wichtigsten: Keine aktiven Inhalte wie Javascript oder Flash, responsives Design, Schriftgröße mindestens 1em – und nutzt die neue mobile Kurzbeschreibung. Weitere Informationen findet ihr auch in der Verkäuferhilfe.
Wenn ein Template die Anforderungen Ebays erfüllt, heißt das aber noch nicht, das es auch gut ist. Ein Template soll auch den Kaufreiz ansprechen, aufgeräumt und nicht zu verspielt sein. In meinen Augen sind Customer-Engagement-Buttons wie „Sofortkauf“, „Beobachten“ und „Frage stellen” Pflicht für jeden professionellen Händler. Wir wollen doch nicht, dass der Kunde während er zwei Klicks zurück muss, noch seine Meinung ändert. Den Sofortkauf-Button einzubinden ist zwar technisch schwieriger, da man die Artikelnummer benötigt, aber machbar.
Kontaktinformationen in Angeboten entfernen
Ebay hat die Angabe aller Kontaktinformationen strikt verboten. Der einzige Ort, an dem Händler noch Kontaktinformationen eintragen dürfen und müssen, ist der Bereich für die rechtlichen Pflichtangaben. Ansonsten darf keine Telefonnummer, Website oder E-Mail-Adresse in einem Angebot zu finden sein – auch kein Hinweis darauf, wo diese zu finden sind.