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Schokobon-Rückruf: Edeka provoziert mit Eigenwerbung

Weil es bei Kinder-Produkten einen Verdacht auf Salmonellen gab, musste Ferrero unter anderem Schokobons zurückrufen. Edeka nutzte diese Aktion, um für die Alternative der Eigenmarke zu werben. Eine Aktion, die offenbar nach hinten losging.

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Edeka gehört zu den größten Supermarktketten in Deutschland. (Foto: Edda Dupree / Shutterstock)

In mehreren europäischen Ländern gab es Salmonellenfälle. Wie die EU-Lebensmittelsicherheitsbehörde EFSA und die EU-Gesundheitsbehörde ECDC nach Untersuchungen feststellten, waren diese offenbar auf Produkte des Schokoladenherstellers Ferrero zurückzuführen.

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Nach Bekanntwerden der Fälle musste Ferrero die Produktion in seiner Fabrik im belgischen Arlon einstellen. Alle Produkte, die aus dem Werk stammten, mussten zurückgerufen werden. Zu den betroffenen Produkten gehörten neben den Kinder-Überraschungseiern auch die Kinder-Schokobons.

Marketing-Aktion kommt nicht gut an

Die Supermarktkette Edeka entschied sich dazu, die aktuelle Situation zu nutzen und zu einer Marketing-Offensive für die eigenen „Gut&Günstig“-Produkte überzugehen, die ansonsten in Konkurrenz mit dem Ferrero-Angebot stehen. Mit dem Spruch „Garantiert ohne Überraschung“ postete Edeka ein Bild seiner eigenen Schokoladen-Bonbons und ging damit ganz offensichtlich auf den Salmonellen-Vorfall bei Ferrero ein.

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Vielen Nutzern gefiel dieser Seitenhieb jedoch ganz und gar nicht. In den Kommentarspalten der sozialen Netzwerke wurde kritisiert, dass die Marketing-Strategie, die Edeka auf Kosten eines Wettbewerbers führt, geschmacklos und unpassend sei. Apropos geschmacklos: Immer wieder wurde dabei auch erwähnt, dass die Schokobon-Alternative geschmacklich nicht an das Original herankommen würde. Außerdem sei die Edeka-Variante inzwischen gar nicht mehr so günstig, wie das rot-weiße Label verspricht. Edeka hatte den Preis tatsächlich erst kürzlich nach oben korrigiert.

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Es ist nicht das erste Mal, dass Edeka mit einer spontanen Marketing-Aktion auf eine aktuelle Situation aufspringt und damit polarisiert. Erst Ende Februar wurde Edeka dafür kritisiert, mit dem Slogan „Freiheit ist ein Lebensmittel“ den Ukraine-Krieg aufzugreifen. Die Kampagne transportierte eher das Gefühl, dass sich Edeka als Marke in den Vordergrund rücken statt helfen wollte.

So würde es aussehen, wenn Unternehmen ehrliche Werbung machen würden

So würde es aussehen, wenn Unternehmen ehrliche Werbung machen würden Quelle: Honest Slogans
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Meister Lampe

Mimimi – Was Frank Behrendt hier missachtet: Ferrero wusste davon und hat versucht dies zu Vertuschen – das ist der feine Unterschied! Deswegen ermittelt ja auch die Staatsanwaltschaft.

* Kopf -> Tischplatte *

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