
So sieht CUE6 aus. Das Bild stammt von einer Ausstellung in Toyota City. (picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Satoshi Oga)
Stolze 24,56 Meter weit warf der Toyota-Roboter und traf exakt in den Korb. Dabei verließ sich CUE6 auf eine mit KI entwickelte Wurftechnik. In diesem Clip könnt ihr euch diesen Rekordwurf und die Meilensteine seiner Entwicklung ansehen:
Schritt für Schritt zum Rekord
Kann künstliche Intelligenz die Genauigkeit eines menschlichen Werfers erreichen? Diese Frage stellten sich die Entwickler, als sie den Toyota-Roboter entwickelten. Stück für Stück bauten sie den humanoiden Roboter und stellten bald darauf ihren ersten Weltrekord auf. Nicht für den weitesten Wurf, sondern für die meisten (von einem Roboter) getroffenen Körbe in Folge: 2020.
Theoretisch hätte der Roboter sogar noch weiter Körbe werfen können, doch die Entwickler beendeten den Versuch an dieser Stelle. Doch das reichte dem Entwicklerteam nicht, und sie entwickelten die Mobilität des humanoiden Roboters immer weiter. In seiner vierten Version konnte der Roboter schon eigenständig Bälle aufheben und werfen. Der fünften Version wurde dann das Dribbeln beigebracht. In seiner sechsten und jetzigen Variante wagten sich die Entwickler an den nächsten Weltrekord: Weitwurf.
KI hilft und entwickelt eigene Technik
Die Entwickler wollten dem Roboter beibringen, wie ein Mensch weit zu werfen. Doch das klappte nicht. Dann setzte man auf eine künstliche Intelligenz, mit deren Hilfe der Roboter aus seinen Fehlern lernte und eine eigene Technik entwickelte. Kombiniert mit Mustererkennungs-Systemen sorgt das dafür, dass der Roboter die Distanz richtig einschätzen kann und mit der entsprechenden Wurfkraft den Korb trifft.
Am Tag des Rekordversuchs klappte der Wurf über 24,56 Meter, dann allerdings im Zweitversuch. Der erste Ball prallte knapp am Ring ab und ging daneben. Zum Vergleich: Joshua Walker stellte 2022 den menschlichen Weltrekord auf und versenkte den Ball auf eine Entfernung von 34,6 Metern.