Der Designer David Oberdorfer hat eine neue Retro-minizenz eines klassischen Citroën-Transporters geschaffen: den Berlingo 2CV Fourgonnette. Stellantis betont, auch Citroën-Ingenieure seien beteiligt gewesen. Den Umbau des Serienmodells, das es ebenfalls in einer vollelektrischen Variante gibt, vermarktet das darauf spezialisierte Unternehmen „Carrosserie Caselani“.
Ab dem 1. Oktober ist die moderne Neuauflage der „Kastenente“ bestellbar. Den Preis verraten die Verantwortlichen nicht, aber die bereits erfolgten Retroversionen auf Basis des Jumpers und des Jumpy/Spacetourers lassen eine ungefähre Richtung erahnen.
Citroën 2CV AU als Berlingo: Aus Vintage wird Retro
Der 2CV Fourgonnette AU (U für „Utility“) kam 1951 auf den Markt. Für das kultige Nutzfahrzeug legte Citroën bis 1984 Nachfolger auf.
Die nun angekündigte Retroversion übernimmt nicht nur die runden Scheinwerfer des Originals; die abgerundete Frontpartie samt dem großen Markenwappen und der M-förmige Grill erinnern ebenfalls an den Klassiker. Der Kühlergrill ist stark gewölbt und geht in die geriffelte Motorhaube über.
Die charakteristischen Riffelbleche an der Seite haben die Ingenieure mit Glasfaserkomponenten nachgebildet. Mit ihrer Hilfe verschafften sie dem Berlingo auch insgesamt stärkere Rundungen.
Viel Chrom und runde Fenster
In den Hecktüren hat Caselani zwei kleine ovale Fenster eingesetzt, die ebenso zum 2CV-Stil gehören wie die runden Rückleuchten. Die ausgestellten Scheinwerfer, der Kühlergrill und der Mittelsteg der Motorhaube besitzen Chromelemente. Stellantis erwähnt, dass die verchromten Radkappen heute noch wie damals hergestellt werden.
Unter der Haube ein moderner Berlingo
Die Fourgonnette-Version des Berlingo soll in zwei Varianten auf den Markt kommen: als Kastenwagen und als Van. In der Transporter-Version haben drei Personen und bis zu eine Tonne Ladung Platz. Das Nutzvolumen beträgt 4,4 Kubikmeter. Der Van ist für den Transport von Personen gedacht. Fünf Stück finden in dem Retromobil Platz.
Das Auto gibt es als 1,5-Liter-Diesel, als 1,2-Liter-Benziner oder als Elektroversion mit 275 Kilometern Reichweite. Ein 100-Kilowatt-Elektromotor an der Vorderachse treibt den Elektrokastenwagen an. Die Kapazität der Batterie gibt der Hersteller mit 50 Kilowattstunden an.
Vintage-Transporter-Reihe von Caselani komplett
Mit dem Berlingo CV2 Fourgonnette komplettiert der italienische Karosseriebauer sein Portfolio an Retro-Transportern von Citroën. 2017 entwickelte er einen Baukasten, um den Sprinter-Klon Jumper in einen Transporter Typ H zu verwandeln. Das Retromodell schlägt mit rund 42.000 Euro zu Buche, 12.000 Euro mehr als das Grundfahrzeug.
Drei Jahre später folgte der Typ HG auf Basis des Jumpy/Spacetourer. Der Wagen kostet in allen erdenklichen Ausführungen zwischen 30.050 und 44.850 Euro. Das komplette Portfolio lässt sich unter TypH.eu einsehen.
Mit der Retrovariante vom Berlingo hat Caselani nun die Nutzfahrzeugreihe komplett. Beobachter rechnen damit, dass auch die Berlingo CV2 Fourgonnette nicht ganz billig sein wird.