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Elon Musk und 116 Experten fordern Verbot von Killer-Robotern

Künstliche Intelligenz und Automatisierung wecken auch beim Militär großes Interesse. In einem offenen Brief fordern Elon Musk und mehr als 100 weitere Experten nun ein Verbot von Killer-Robotern.

Von Daniel Hüfner
2 Min. Lesezeit
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Tesla-Chef Elon Musk. (Foto: dpa)

Noch werden Kampfdrohnen und Schusswaffen von Menschenhand gesteuert, doch das kann sich bald ändern. Die technologischen Fortschritte rund um künstliche Intelligenz wecken auch in der Militärforschung große Begehrlichkeiten, beispielsweise mit Blick auf automatisierte Tötungsmaschinen.

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Dazu dürfe es jedoch keinesfalls kommen – das fordern zumindest Tesla-Chef Elon Musk und 116 Unternehmer aus der Technologiebranche in einem offenen Brief. Zu den Unterzeichnern gehört auch der Google-Manager Mustafa Suleyman, der wie Musk in der Robotertechnik aktiv ist.

Experten warnen vor „Büchse der Pandora“

In dem auf der Website des Instituts „Future of Life“ veröffentlichten Schreiben fordern die Firmenchefs unter anderem ein Verbot von autonomen Waffen. Nach Schwarzpulver und der Atombombe drohe nicht weniger als die dritte Revolution der Kriegsführung. In den Augen der Unternehmer könnte es zu Kriegen kommen, die um ein Vielfaches schneller und größer seien als Menschen es begriffen.

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„Wenn diese Büchse der Pandora einmal geöffnet ist, wird es schwierig, sie wieder zu schließen“, heißt es in dem Schreiben. Terroristen und Despoten könnten die autonomen Waffen beispielsweise gegen Unschuldige einsetzen oder sogar hacken. Zuvor hatte der Guardian ausführlich berichtet.

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Grund für den Vorstoß ist auch die jüngste Bereitschaft der Vereinten Nationen (UN), über den Umgang mit autonomem Waffensystemen zu diskutieren. Die Unternehmer fordern deshalb, dass autonome Waffen auf die seit 1983 bestehende CCW-Liste gesetzt werden. Die Certain Conventional Weapons sind von der UN verboten und schließen unter anderem Chemiewaffen ein.

Elon Musk warnte schon mehrfach

Es ist nicht das erste Mal, dass Elon Musk vor den Gefahren künstlicher Intelligenzen warnt. Erst im Juli hatte der milliardenschwere Unternehmer bei einem Treffen mit US-Gouverneuren erklärt, künstliche Intelligenz sei die größte Gefahr, der wir als Gesellschaft gegenüberstehen.

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Eine frühzeitige Regulierung durch die Politik gehört deshalb zu den zentralen Forderung von Musk. Er selbst hat vor einigen Monaten auch eine Initiative gegründet, die sich mit dem Stopp allzu mächtiger Computer beschäftigen soll.

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Klotz

Da lag James Cameron ja scheinbar nich sooo falsch ^^

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Sarah

Das habe ich auch direkt gedacht.

Erstaunlich ist, dass ausgerecht Unternehmer aus der Technologiebranche, die eigentlich von diesem „Fortschritt“ *hust* profitieren könnten, solche Verbote fordern. Leider ist die Politik nicht so weitsichtig und wird mit den beiden Totschlagargumenten „Terrorbekämpfung“ und „Arbeitsplätze“ die Entwicklung vorantreiben bzw. zulassen.

Antworten
Klotz

Das bestätigt mal wieder dass Terror immer zuerst von Staaten ausgeht.

Antworten
Klotz

korrigiere: von Regierungen!

Antworten
Marc Lehmann

„Warum habt Ihr die Büchse der Pandora nur geöffnet…?!“

„Weil auf dem Deckel ein süßes, regenbogenkotzendes Einhorn drauf war…“

Antworten

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