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Kolumne

So kommt Urlaubsstimmung in den Arbeitsalltag

Micro Vacations. Kleine Urlaube im Alltag. Sei es ein Mittagessen mit sich selbst oder ein Museumsbesuch zwischen zwei Meetings: Solche Insel-Momente bringen neue Impulse für Job und Leben, meint unser Autor.

Von Björn Waide
2 Min.
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Micro Vacations im Arbeitsalltag zu integrieren, kann sich lohnen. (Foto: PR Image Factory / shutterstock)

Bald steht er für viele Deutsche wieder an: Der „Jahresurlaub“. Zwei oder drei Wochen – oft nur halb freiwillig in den Sommerferien der Kinder gelegen –, in denen Erholung im Eilverfahren erwartet wird. Es soll ein Highlight sein, eine Belohnung. Allzu oft aber artet das Ganze in Stress aus. Dabei hat man dafür doch das ganze Jahr geackert?

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Besser wäre doch: Leben wie im Urlaub statt arbeiten für den Urlaub. Was für Ewiggestrige wie ein weiterer Fiebertraum der New-Work-Fanatiker klingt, kann ganz schnell gelebte Realität werden. Wenn man denn nur will. Gelegenheiten gibt es genug.

Eine Frage der Perspektive: Zeitgewinn statt Zeitverlust!

„Zug entfällt“: Die Wahrscheinlichkeit, diese Hiobsbotschaft an der Anzeigetafel eines deutschen Bahnhofs zu lesen, ist relativ hoch. Für Geschäftsreisende bedeutet das oft, dass ein paar Stunden Zeit geraubt werden und irgendwie rumgekriegt werden müssen.

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Genau so habe ich bis vor wenigen Monaten auch gedacht. Habe mich geärgert und noch vom Bahnsteig aus meiner Empörung bei Twitter Luft gemacht. Doch dann bin ich über den Begriff „Micro Vacations“ gestolpert.

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Damit gemeint sind kleine Auszeiten und Urlaube im Alltag. Wie lange sie dauern, muss dabei keine Rolle spielen. Mehr das Mindset: Chancen zum Ausbrechen als solche sehen und nicht mit ausgefallenen Zügen, verschobenen Meetings oder dergleichen hadern.

Micro Vacations sind, was man daraus macht

Was heißt das konkret? Eine Micro Vacation kann etwa ein spontaner Museumsbesuch sein, bei dem man durch den Anblick von Kunstwerken welcher Art auch immer neue Perspektiven auf das eigene (Arbeits-)Leben bekommt.

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Gerade Kunst kann uns helfen, unser assoziatives Denkvermögen zu aktivieren. So können wir Verbindungen schlagen, die uns im Job weiterhelfen – auf die wir im Beisein anderer nie kommen würden oder am Bildschirm nie bekämen. Kunst weitet den Horizont, regt die Fantasie an. Und liefert Urlaubsstimmung, wenn man selbst gerade nicht in einer malerischen Landschaft stehen kann.

Warum sollte man denn auch immer nur arbeiten und leben, um Urlaub machen zu können, und nicht arbeiten und leben wie im Urlaub? Eben. Wer sich so einstellt, kann Micro Vacations dann auch nicht nur dem Zufall überlassen, sondern sie bewusst einplanen.

Für mich sind das etwa auch Mittagspausen, die ich bewusst alleine verbringe. Dabei kann ich bereits gesammelte Eindrücke des Tages Revue passieren lassen und mich auf noch anstehende To-dos und Termine einstimmen. Und um nicht als unsozial zu gelten, steht meine Bürotür immer offen oder ich sitze in Open Spaces. Den ebenfalls so wichtigen Kontakt mit den Kolleg:innen bekomme ich dann so.

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Neue Impulse sind auch Planungssache

Mittlerweile plane ich auch Geschäftsreisen mit Puffer und schaue vorher, mit welcher Sehenswürdigkeit ich einen Kurzurlaub verbringen könnte. Denn solche Insel-Momente fernab von beruflichen Themen erlauben es, sich wieder aus den Detailfragen herauszuziehen, das große Ganze zu sehen und vor allem: neue Impulse zu bekommen.

Statt nur auf die drei Wochen Sommerurlaub hinzuarbeiten, kann es sich lohnen, umzudenken und hin und wieder Micro Vacations einzulegen. Wie so oft: Man muss nur wollen. Und so kann man der Deutschen Bahn dann ruhig auch mal dankbar sein für ungeplante Auszeiten.

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