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Endlich Urlaub – und direkt krank: Das steckt hinter dem Leisure-Sickness-Syndrom

Kaum ist der lang ersehnte Urlaub da, tritt der Körper bei vielen mit Nachdruck auf die Bremse: Die ersten Krankeitssymptome treten auf. Woran das liegt und wie du dich gegen Leisure Sickness wappnen kannst.

2 Min.
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Bettruhe statt Pool, krankenlager statt Citytrip: Dafür sorgt die sogenannte Leisure Sickness. 8Foto: Shutterstock/ Elizaveta Galitckaia)

Halsschmerzen, Kopfschmerzen, bleierne Müdigkeit: Diese Begleiter wünscht sich wohl kaum jemand zum Urlaubsstart. Tatsächlich hat eine Yougov-Umfrage aus dem Jahr 2017 aber gezeigt, dass jede:r fünfte Deutsche in der lang ersehnten Erholungszeit erst einmal krank wird. Woran liegt das?

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Leisure Sickness: Warum wir im Urlaub krank werden

Hinter dem Krankwerden zum Urlaubsstart steckt das sogenannte Leisure-Sickness-Syndrom. Erstmals thematisiert wurde das psychosomatische Phänomen, bei dem Menschen gerade dann erkranken, wenn sie endlich frei haben, 2001 von den niederländischen Psychologen Ad Vingerhoets und Maaike van Huijgevoort.

Eine Ursache für Leisure Sickness kann ein verzögertes Zusammenspiel der beiden Nerven Sympathikus und Parasympathikus sein. Der Sympathikus kommt in Stressphasen zum Einsatz, erhöht den Herzschlag, versorgt die Muskeln und das Gehirn mit besonders viel Blut. Begleitet wird er unter anderem von erhöhten Mengen der beiden Hormone Adrenalin und Cortisol. Abgelöst wird der Symphatikus nach den – im Ideallfall kurzen – Stressphasen vom Parasympathikus. Das Herz schlägt wieder langsamer und wir entspannen.

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Wer über einen längeren Zeitraum gestresst ist, zum Beispiel durch den Endspurt am Arbeitsplatz vorm Urlaub oder durch anhaltende Überlastung, stellt damit die Weichen fürs Leisure-Sickness-Syndrom. Andrea Jakob-Pannier, Psychologin bei der Krankenkasse Barmer, erklärt das in einem Blogbeitrag so: „Der verspätete Wechsel zum Parasympathikus kann sich dann durch starke Symptome wie eine geschwächte Immunabwehr, Kopfschmerzen und Schlappheit auswirken.“

Menschen, deren Entspannungsphasen immer wieder von Krankheit überschattet werden, sollten Rücksprache mit dem Arzt oder der Ärztin ihres Vertrauens halten. Das Leisure-Sickness-Syndrom kann nämlich nicht nur ein Zeichen für eine einzelne, durchgestandene Stressphase sein, sondern auch ein Symptom von beginnenden psychischen Erkrankungen wie einer Depression.

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Krank zum Urlaubsstart: So kannst du Gegensteuern

Ist die Krankheit schon da, hilft meist nur: Ruhe und Rücksichtnahme auf den Körper. Damit es gar nicht so weit kommt, rät Andrea Jakob-Pannier dazu, bewusst Entspannungspausen in den Arbeitsalltag einzubringen – ja, auch in den stressigen Tagen vorm Urlaubsbeginn.

„In der Regel spürt man, wenn man sich in einer längeren Hochstressphase befindet“, sagt die Psychologin. Anzeichen für ein zu lange anhaltendes Stresslevel sind beispielsweise Müdigkeit, zunehmende Reizbarkeit und das geistige Hamsterrad, dass sich permanent um die anstehenden To-dos dreht.

Wer in solchen Momenten gegensteuert und sich zum Beispiel bewusst Zeit für Bewegung, Pausen und ausreichend Schlaf nimmt, hilft dem Körper dabei, vom Sympathikus in den Parasympathikus zu wechseln – und kann damit vielleicht die nächsten Krankentage zum Urlaubsstart vermeiden.

10 beliebte Alternativen zur Gehaltserhöhung Quelle: Foto: dpa
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