Entwickler Playtika stellt 3 Online-Games ein und entlässt 15 Prozent der Mitarbeiter
Der Mobile-Games-Entwickler Playtika aus Israel hat kürzlich 610 Mitarbeiter entlassen und stellt drei Spiele aus dem Portfolio ein. Dabei handelt es sich um 15 Prozent der Gesamtzahl der Mitarbeiter. Entlassen wird in Israel, Europa und den USA.
In einem Memo an die Mitarbeiter, welches der Seite Techcrunch vorliegt, teilt das Unternehmen mit, welche Spiele nicht mehr fortgeführt werden. Dabei handelt es sich um „Merge Stories“, „Dicelife“ und „Ghost Detective“.
Viele Spiele des Entwicklers beschäftigen sich mit den Themen Gambling und Glücksspiel und das ist recht erfolgreich. Einige Games erreichen mehr als 100 Millionen Downloads im Play-Store und App-Store zusammen.
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Entlassung als Teil der Umstrukturierung
Die Entlassungen sind wohl Teil einer Umstrukturierung beim Entwickler. In einer E-Mail gegenüber Techcrunch äußert CEO Robert Antokol sich wie folgt:
„Der Erfolg von Playtika wurzelt in unserer Agilität, Effizienz, Kreativität und Besessenheit, unseren Spielern die lustigsten Formen der mobilen Unterhaltung zu bieten. Wir bewerten unsere strategischen Pläne konsequent unter Berücksichtigung vieler Faktoren, einschließlich des wirtschaftlichen Umfelds.“
„Wir glauben, dass die heute angekündigte Struktur unsere Kernstärken weiter nutzt, überlegene In-Game-Erlebnisse zu liefern und mobile Spiele für globale Franchises in Fortsetzung des Wachstums zu skalieren. Der Abschied von talentierten Kollegen und Freunden fällt schwer. Sie werden immer Teil der reichen Geschichte von Playtika und eine Grundlage für unsere glänzende Zukunft sein, während wir auf unseren Ruf als Technologie- und Unterhaltungs-Powerhouse aufbauen.“
Playtika hat stark an Wert verloren
Playtika ist im Juni letzten Jahres an die Börse gegangen und ist mit einem Aktienpreis von 27 US-Dollar gestartet. Gerade in den folgenden Monaten, während der Corona-Pandemie, ist das Unternehmen gewachsen und hat sogar das Design-Entertainment-Unternehmen Reworks für 400 Millionen Dollar gekauft.
Seitdem geht der Preis der Aktie allerdings stetig bergab. Das kann mit dem generellen Abwärtstrend von Tech-Aktien und der hohen Inflation weltweit zusammenhängen. Stand jetzt kostet eine Playtika-Aktie nur noch 8,60 Dollar.
Eventuell ist das eine Chance für euch, in den Markt einzusteigen. In einem Interview erklärt Tarek Omar, Gründer und Inhaber von Senet Software, dass heutzutage jeder sein eigenes Videospiel kreieren kann.