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„Ernsthaft gefährdet“: Gibt es das Deutschlandticket bald nicht mehr?

Seit seiner Einführung im Mai erfreut sich das 49-Euro- oder Deutschlandticket großer Beliebtheit. Gerade viele Pendler nutzen den bundesweit gültigen Fahrschein als günstiges Jobticket. Doch das könnte schon bald vorbei sein.

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Das Deutschlandticket erfreut sich großer Beliebtheit. (Foto: Leonid Andronov/Shutterstock)

Erst das Neun-Euro-Ticket in den Corona-Jahren, jetzt das 49-Euro-Ticket: Deutsche Zugreisende konnten sich zuletzt an einem guten Angebot erfreuen, wenn es um Fahrten mit dem öffentlichen Nahverkehr ging. Hinter den Kulissen scheint es jetzt jedoch zu brodeln.

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Wie ein Bericht der Süddeutschen Zeitung offenbart, scheint die Finanzierung des Deutschlandtickets ins Wanken zu geraten und ein Streit zwischen Bund und Ländern droht die Fortsetzung des Projekts zu gefährden. Während die Länder langfristig den Bund in der Verantwortung sehen, die Finanzierung zu unterstützen, scheint Bundesverkehrsminister Volker Wissing bisher nicht ausreichend dazu bereit zu sein. Die Länder fordern, dass der Bund auch in den kommenden Jahren die Hälfte der Kosten des Deutschlandtickets übernimmt.

Länder wollen Kosten teilen

Der aktuelle Finanzierungsplan sieht vor, dass der Bund von 2023 bis 2025 jeweils 1,5 Milliarden Euro zuschießt, während die Länder den gleichen Betrag beisteuern. Jedoch sind mögliche Mehrkosten bisher nur für das erste Jahr gedeckt. Die Unsicherheit darüber, wie es danach weitergehen wird, führt zu verhärteten Fronten bezüglich der Übernahme der Kosten. In einem Brandbrief äußerten die Länder ihre Sorgen und betonten, dass die Kostenübernahme für die kommenden Jahre nicht geklärt sei. Insbesondere die fehlenden langfristigen Finanzzusagen bereiten ihnen Sorgen.

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Auch die Verkehrsverbünde sehen sich mit steigenden Mehrkosten konfrontiert, die sowohl durch die Inflation als auch durch das attraktive Angebot des Tickets verursacht werden. Denn das Ticket nutzen auch Kunden, die zuvor bereit waren, höhere Preise zu bezahlen. Dies könnte zu Einschränkungen in anderen Bereichen wie Streckenerweiterungen, Netzverdichtung und Fahrplananpassungen führen. Sprecher der Verbünde äußerten gegenüber der SZ Bedenken über die Zukunft des Tickets und machten deutlich, dass die Fortführung des Deutschlandtickets derzeit in Gefahr sei. Ob das Deutschlandticket auch ab 2024 wie gewohnt bestehen bleibt, bleibt ungewiss.

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Michael

wenn sie jetzt sparen müssen heißt das denn das sie die letzten Jahre (in der das Schienennetzerk langsam verrottet ist) aus den vollen geschöpft haben?
wir müssen das ganze doch sowieso subventionieren.. warum nicht die ganzen millionenschweren Manager raus und die Bahn komplett wieder verstaatlichen und den Nahverkehr gratis machen. nochmal ein paar Milliarden in die Hand um ne Menge Arbeitslose zu Servicemitarbeitern ausbilden die Älteren und Familien helfen und schon können wir es wieder Deutsche Bahn nennen und nicht nur „die Bahn“

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