
Mit Ethereum 2.0 soll der große Schritt in Richtung Skalierbarkeit im DeFi-Sektor gelingen. Bisher müssen Investoren allerdings noch geduldig warten.
Merge findet nicht im Juni statt
Innerhalb des Kryptowährungssektors wird bereits seit geraumer Zeit kein Update so heiß erwartet wie das Ethereum 2.0-Upgrade. Allerdings kommt es immer wieder zu Verschiebungen, sodass die Geduld vieler Investoren oftmals auf die Probe gestellt wird.
Zuletzt wurde gemutmaßt, dass ein wichtiger Schritt für das Ethereum 2.0-Upgrade – der Merge zwischen der Beacon-Chain und dem Mainnet von Ethereum – bereits im Juni vollzogen werden könnte. Nun stellt ein Entwickler klar, dass die Zusammenführung der beiden Chains erst einmal länger auf sich warten lässt.
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Die Beacon-Chain ist für das Staking verantwortlich. Ethereum möchte im Zuge des Upgrades auf den Proof-of-Stake-Konsensmechanismus wechseln.
Warum Ethereum den Konsensmechanismus ändert
Ethereum ist die zweitgrößte Kryptowährung auf dem Markt – nur Bitcoin ist wertvoller. Besonders wichtig ist Ethereum dabei nicht als Zahlungsmittel, sondern als Plattform für Entwickler, um dezentrale Anwendungen auf der Ethereum-Blockchain zu erstellen. Die Anzahl der dApps nimmt dabei stetig zu und sorgen so mit der steigenden Anzahl an Nutzern für eine sehr hohe Auslastung des Netzwerkes. Dadurch steigen vor allem die Gebühren exponentiell an, sodass die Ethereum-Blockchain insbesondere für kleinere Transaktionen unbrauchbar wird.
Aktuell setzt Ethereum wie Bitcoin auf den energieintensiven Proof-of-Work-Konsensmechanismus. Hierbei handelt es sich um einen Algorithmus, der infolge eines Arbeitsnachweises die Validität von Transaktionen bestätigen soll. Die Alternative hierzu ist der Proof-of-Stake-Algorithmus (Einsatznachweis). Hier gibt es unterschiedliche Formen des Proof-of-Stake-Verfahrens. Der Hauptansatz liegt allerdings darin, dass Inhaber des jeweiligen Token ihre Kryptowährungen zur Verfügung stellen, um das Netzwerk aufrechtzuerhalten. Das soll das Netzwerk skalierbarer machen. Ein Nebeneffekt dieser Umstellung ist der sinkende Energiebedarf von rund 99 Prozent.
Aktuell haben sich vor allem Layer-2-Lösungen wie Polygon durchgesetzt, um Anwendern eine deutlich günstigere Möglichkeit anzubieten, um die Ethereum-Blockchain zu nutzen. Experten gehen davon aus, dass auch nach dem Upgrade auf Ethereum 2.0 Layer-2-Lösungen von Bedeutung sein werden. Hier wird es allerdings vor allem auf den Grad der Skalierbarkeit von Ethereum ankommen.
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