Wer schon mal in einem Lebenslauf behauptet hat, Excel zu beherrschen, hat entweder gelogen oder sollte sich für die Weltmeisterschaft bewerben. Die wird seit knapp 20 Jahren jährlich ausgetragen und sollte eigentlich in diesem Jahr Anfang August in der Stadt Orlando im US-Bundesstaat Florida stattfinden. Corona hat auch hier zugeschlagen und eine Verschiebung erzwungen. Aktuell ist geplant, die Weltmeisterschaft im November durchzuführen.

Dabei geht es indes nicht nur um Excel. Vielmehr ist die „Microsoft Office Specialist World Championship“ ein weltweiter Wettbewerb, bei dem sich Schülerinnen, Schüler und Studierende im Umgang mit Microsofts Office-Produkten Word, Excel und Powerpoint messen. Wer teilnehmen möchte, muss an einer offiziell anerkannten Bildungseinrichtung im Herkunftsland eingeschrieben und zwischen 13 und 22 Jahre alt sein.

Für den ersten Platz gibt es 7.500 Dollar nebst Pokal und Medaille sowie weiteren Preisen von Microsoft. An Rang 2 gibt es immer noch 3.500 Dollar, eine Medaille und eine Urkunde. Und der dritte Platz ist mit 1.500 Dollar, einer Medaille und einer Siegerurkunde dotiert.

Der in der Öffentlichkeit weitgehend unbeachtete Wettbewerb zieht weltweit Jahr für Jahr eine große Anzahl von Teilnehmern an. In seinem 18. Jahr im Jahr 2019 hatten sich mehr als 850.000 Kandidaten aus 119 Ländern angemeldet. In der Endrunde traten 161 Schüler gegeneinander an.

In dem Wettbewerb bekommen die Teilnehmer verschiedene Aufgaben gestellt. So müssen sie unter anderem Excel-Dateien nachprogrammieren. Ziel ist es dabei, möglichst nah an das Original heranzukommen. „Es kommt nicht auf die Zeit an, weil sowieso niemand fertig wird“, erzählt der 15-jährige Kevin Dimaculangan, Weltmeister des Jahres 2018, gegenüber CNN. Entscheidend sei vielmehr die Genauigkeit.

Die Office-Weltmeisterschaft wird von Certiport veranstaltet. Certiport ist eine Marke von Pearson Vue, einem Anbieter von Online-Tests und -Zertifikatskursen, der eng mit Microsoft zusammenarbeitet.