Für die USA existiert eine Website, mit deren Hilfe sich Bürgerinnen und Bürger in den Vereinigten Staaten über Impfmöglichkeiten gegen die vom neuartigen Coronavirus verursachte Lungenkrankheit Covid-19 informieren können. Über den sogenannten Vaccinefinder können zudem direkt Termine vereinbart werden.
Vaccinefinder wird in Facebook und Instagram integriert
Der Vaccinefinder wird in Kooperation zwischen dem Center für Desease Control (CDC), dem amerikanischen Pendant zum deutschen Robert-Koch-Institut (RKI), dem Boston Children’s Hospital und der Harvard Medical School betrieben.
Eben dieses Tool integriert Facebook nun direkt in sein sogenanntes Coronavirus (Covid-19)-Informationszentrum. Diese weltweit verfügbare, aber national und regional unterschiedliche Informationszentrale soll künftig weltweit ähnliche Angebote integrieren.
Mit den USA fängt Facebook an, weil es dort das Angebot an Impfungen bereits gibt. In Europa etwa gibt es bekanntlich noch nicht genügend Impfstoff, um eine unpriorisierte Impfkampagne sinnvoll aufzuziehen. Entsprechend braucht es derzeit ein entsprechendes Tool wie den Vaccinefinder hierzulande nicht.
Facebook hat das CDC-Tool in 71 Sprachen verfügbar gemacht und auch nach Instagram gebracht. Zudem will das soziale Netzwerk nationale Regierungen und Gesundheitsbehörden dabei unterstützen, ihre jeweilige Bevölkerung via Whatsapp zu erreichen. Sogar die Impfregistrierung will Facebook über Whatsapp ermöglichen.
Ebenso will der Social-Media-Riese statistische Daten erheben und den Behörden zugänglich machen. Daraus sollen etwa Trends zu entnehmen sein wie die Impfbereitschaft einer Kohorte und Gründe für etwaige Impfskepsis. Das teilt Facebook-Chef Mark Zuckerberg in einem am Montag veröffentlichten Blog-Beitrag mit.
John Brownstein, Chef des Boston Children’s Hospital, freut sich über Facebooks Unterstützung und unterstreicht, dass er den Zugang zu Impfstoffen für eine wesentliche Voraussetzung zur Beendigung der Corona-Pandemie hält.