Faker.js ist als Community-Projekt zurück – in Foren wird hitzig diskutiert
Nachdem Anfang Januar 2022 die JavaScript-Bibliothek Faker.js von ihrem Entwickler gelöscht wurde, ist die Library zehn Tage später als Community-Projekt wieder zurück. Zwischenzeitlich wurde außerdem das Profil des Entwicklers Marak anscheinend durch GitHub gesperrt, wie Marak via Twitter mitteilte. Vorher löschte er außerdem noch die JavaScript-Bibliothek Colors.js.
Mittlerweile ist nicht nur das GitHub-Profil von Marak wieder aufrufbar, auch Faker.js ist zurück. Auf der dazu neu erstellten Faker-Website ist aufgelistet, wie Faker.js wieder zurück zu GitHub gebracht wurde. Demnach wurde ein „GitHub-Org für das neue Faker-Paket“ erstellt, außerdem wurde für die Betreuung das Open-Source-Projekts „ein Team von acht Betreuern zusammengestellt“. Zur „Kommunikation mit der Community“ sei außerdem ein öffentlicher Twitter-Account erstellt worden.
Neue Faker.js-Verantwortliche: Marak habe „böswillig gehandelt“
Auf der Internetseite wird außerdem Bezug zu der Löschung durch Marak genommen. Es heißt, das Faker.js-Projekt sei von Marak Squieres betreut worden, „einem Node-Enthusiasten und -Profi der ersten Stunde, der am 4. Januar 2022 abtrünnig wurde und böswillig handelte“. Das Paket sei gelöscht und das Projekt aufgegeben worden. Zukünftig werde Faker gemeinschaftlich kontrolliert.
Zu diesen Aussagen äußerte sich Marak nicht via Twitter. Er verkündete, einen Zalgo-Bug bei der, ebenfalls von ihm gelöschten, JavaScript-Library Colors.js gefixt zu haben, dies aber nicht beim Paketmanager NPM hochladen zu können.
Community diskutiert hitzig über Marak-Vorfall
Die Community und weitere interessierte Programmier:innen diskutieren bereits seit der Faker.js-Löschung Anfang Januar 2022 fleißig, beispielsweise über die Social-News-Plattform Hacker News. User:innen zeigen dabei einerseits Verständnis für die Handlung von Faker.js-Entwickler Marak, der sein Paket depublizierte, andererseits äußern sie auch weiterhin ihren Unmut über die Aktion.
User:innen fragen sich auch, warum Faker.js überhaupt gelöscht worden ist. Ebenso herrscht Uneinigkeit darüber, ob das Profil von Marak wirklich durch GitHub gesperrt worden sei. Somit wird auch die Rolle von Github in dem Fall hinterfragt.
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