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James-Webb-Teleskop: Infrarotkamera Miri macht Unsichtbares sichtbar

Neueste Infrarotaufnahmen des James-Webb-Teleskops zeigen die Galaxie M83. Sie trägt Arme voller Regionen, in denen gerade Sterne entstehen.

1 Min.
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Die Aufnahmen des James Webb Teleskops begeistern die Wissenschaft immer wieder aufs Neue. (Foto: Paopano /Shutterstock)

Das James-Webb-Teleskop (JWST) hat neue Bilder von der Galaxie M83 aufgenommen. Das Besondere dabei: Diese Balkenspiralgalaxie besitzt gleich ganze Regionen voller entstehender Sterne. Sie liegt 15 Millionen Lichtjahre von uns entfernt.

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Space.com schreibt von einem „galaktischen Garten voller knospender Sterne“. Der ist nicht nur schön anzuschauen.

Hochauflösende Aufnahme der Galaxie M83

Hochauflösende JWST-Aufnahme der Galaxie M83. Die Esa beschreibt das Bild so: Zwei Spiralarme erstrecken sich horizontal vom Kern in der Mitte weg und verschmelzen zu einem breiten Netzwerk aus Gas und Staub, das das Bild ausfüllt. Dieses Material leuchtet am hellsten orange entlang des Weges der Arme und ist im Rest der Galaxie dunkler rot. (Bild: Esa/Webb, Nasa und CSA, A. Adamo (Stockholm University) und das Feast JWST Team)

Infrarotkamera Miri macht Unsichtbares sichtbar

Die Aufnahmen machte ein Team der Beobachtungsreihe Feast (Feedback in Emerging extrAgalactic Star clusTers). An ihm sind Esa, Nasa und CSA beteiligt. Mit der Infrarotkamera Miri (Mid-Infrared Instrument) nahm es die Lichtwellen im mittleren Infrarotspektrum auf.

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Das entspricht dem Bereich zwischen 5 und 28 Mikrometern. Im Vergleich: Das menschliche Auge kann Lichtwellen von 0,35 bis 0,75 Mikrometern sehen. Zusätzlich setzt das JWST Filter ein, um nur bestimmte Bereiche aufzunehmen. Der Filter F770W etwa lässt nur Licht mit einer Wellenlänge von 6,581 bis 8,687 durch.

Sternenbabys in einem Netz aus Gas und Staub

Das Feast-Team hatte für die Aufnahme neben F770W einen weiteren Miri-Filter eingesetzt. Im Ergebnis kann man im hellen Blau die zentrale Verteilung der Sterne in der Galaxie sehen. Die hellen gelben Regionen zeigen Sternenkinderstuben an. Dort bilden sich neue Gestirne.

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Orangerot leuchten polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe, sie werden durch F770W besonders gut sichtbar. Es handelt sich etwa um Verbindungen wie Fluore oder Aldehyd-, Keto-, Carboxy- und Nitrogruppen. Mehrere Hundert solcher Verbindungen sind bekannt. Sie fliegen in einem Nebel aus Gasen und Staub und bilden die Grundlage zur Bildung neuer Himmelskörper. Zuletzt gab es solche Aufnahmen von Galaxie M51, ebenfalls über das Feast-Projekt.

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