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Wie eine größere Farbauswahl die Akzeptanz von Photovoltaik steigern soll

Die Photovoltaik ist einer der Grundpfeiler für die Energiewende. Einer Studie zufolge lässt sich deren Akzeptanz steigern, wenn die Anlagen farblich besser an Gebäude angepasst werden könnten. Die dafür notwendige Technologie gibt es schon.

Von Jörn Brien
2 Min.
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Bei diesem Gebäude wurde eine Photovoltaik-Anlage in der Farbe des Dachs integriert. (Foto: Fraunhofer ISE/ Sarah de Carvalho)

Beim Ausbau der Erneuerbaren Energien spielt Photovoltaik (PV) eine wichtige Rolle. Damit die Energiewende in Deutschland gelingen kann, werden bis 2045 rund 400 Gigawatt Peak an installierter PV-Leistung benötigt.

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75 Prozent der PV-Anlagen an Gebäuden

Schon jetzt befinden sich 75 Prozent der installierten Photovoltaik an Gebäuden. Es scheint allerdings ein Akzeptanzproblem zu geben, das vor allem Solaranlagen auf historischen Gebäuden betrifft. Forscher:innen des Instituts für Psychologie der Universität Freiburg und des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme ISE haben sich diesem Thema jetzt gewidmet.

In ihrer Studie kommen sie zum Schluss, dass die Akzeptanz von Photovoltaik im urbanen Raum generell sehr hoch ist. Allerdings werden PV-Anlagen an modernen Gebäuden positiver bewertet als an historischen Gebäuden. Die Akzeptanz, so die Forscher:innen, würde deutlich erhöht, wenn die PV-Anlagen farblich besser an die Gebäude angepasst würden.

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Soziale Akzeptanz abhängig vom optischen Eindruck

„Eine wichtige Erkenntnis der Studie ist, dass die soziale Akzeptanz für PV-Anlagen abhängig von Gebäudetyp und optischem Eindruck ist“, erklärte Angela Zhou von der Universität Freiburg und Hauptautorin der Studie. „Diese beiden Faktoren wiegen viel schwerer, als personenbezogene Variablen wie persönliche Werte, politische Einstellungen oder Umweltbedenken“, so die Forscherin.

Demnach sei es insbesondere für Bestandsbauten sinnvoller, PV-Module so auszuwählen, dass sie sich homogen in das Erscheinungsbild des Gebäudes einfügen. Die PV-Anlagen sollten nicht als architektonischer Akzent genutzt werden. Für verschiedene Gebäudekontexte sei entsprechend eine „große Bandbreite an verschieden aussehenden PV-Modulen“ wichtig, heißt es in einer Pressemitteilung.

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Gesättigte Farbe, kaum Wirkungsgrad-Verlust

Solche farbigen PV-Module gibt es schon, unter anderem vom Fraunhofer ISE. Die mit der sogenannten Morphocolor-Technologie beschichteten Module sollen dabei nicht nur gesättigte Farben haben, sondern auch einen nur minimalen Verlust des Wirkungsgrads.

Von Wasser bis Wind: Das ist die Zukunft der Energiegewinnung Quelle:

Die neuen farbigen PV-Module sollen 95 Prozent der Leistung eines vergleichbaren unbeschichteten Moduls erbringen können. Orientiert haben sich die Forscher:innen dabei an den 3D-photonischen Strukturen der Flügel des Morpho-Schmetterlings.

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Vollständige optische Integration in Fassaden

Zusammen mit der ebenfalls am Fraunhofer ISE entwickelten Matrix-Schindeltechnologie könnten die Morphocolor-Module Anlagen entwickelt werden, bei denen die Solarzellentechnologie hinter der Farbschicht vollständig unsichtbar bleibt. „Dadurch wird eine ästhetische und vollständige optische Integration in Fassaden oder Dächer ermöglicht“, wie Oliver Höhn vom Fraunhofer ISE erklärte.

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