Schnell und frustfrei: Fast Pair erleichtert Bluetooth-Verbindungen unter Android
Google hat eine neue Funktion für Android vorgestellt: Fast Pair soll die Einrichtung von Bluetooth-Geräten unter Android vereinfachen. Die Idee dahinter ist, dass Nutzer beispielsweise Kopfhörer nur noch anschalten müssen und die Geräte anschließend vom Android-Smartphone automatisch erkannt werden.
Dabei nutzt Google die gleiche Technik, die auch beim Nearby-Service verwendet wird: Der eingeschaltete und in den Pairing-Modus versetzte Kopfhörer sendet über Bluetooth LE ein spezielles Fast-Pair-Paket aus. Erkennt ein Android-Smartphone dies, wird der Pairing-Vorgang automatisch in Gang gesetzt. Die gleiche Technik wird heute bereits verwendet, um beispielsweise in der Berliner U-Bahn auf Snack-Automaten hinzuweisen.

Dank Fast Pair wird die Verbindung zwischen Android-Smartphone und Bluetooth-Gerät einfach wie nie. (Bild: Google)
Das Fast-Pair-Paket wird über das Smartphone an Googles Server weitergeleitet, die den Produktnamen und ein Foto zurückschicken. Diese Informationen werden dem Nutzer anschließend als Hochprioritätsbenachrichtigung auf seinem Smartphone angezeigt. Um den Kopfhörer zu verbinden, müssen User dann diese Benachrichtigung nur noch antippen.
Mit Fast Pair entfällt die manuelle Einrichtung in den Bluetooth-Einstellungen – allerdings nur, wenn der jeweilige Kopfhörer die neue Funktion unterstützt. Zum Start gibt es erst einmal nur drei Kopfhörermodelle, die Fast Pair verwenden: Googles eigene Pixel Buds sowie Libratones Q Adapt On-Ear und Boses QuietComfort 35 II. Bald soll auch Plantronics Voyager-8200-Serie die neue Verbindungsfunktion unterstützen.
Um Fast Pair nutzen zu können, muss das Android-Gerät mindestens die Version 6.0 installiert haben. Zudem müssen Googles Play-Dienste mindestens in der Version 11.7 installiert sein. Die Verbindungstechnik ist nicht nur für Kopfhörer gedacht: Google bittet Entwickler von Bluetooth-Zubehör generell, sich bei Interesse an der Implementierung von Fast Pair an das Unternehmen zu wenden.
Autor des Artikels ist Tobias Költzsch.
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