Fehlerfreies Schreiben: Dieses Tool hilft euch beim Verfassen von Texten

Fehlerfreies Schreiben ist gar nicht so einfach. (Grafik: Tetiana Yurchenko / Shutterstock)
Nichts ist ärgerlicher, als stundenlang an den Bewerbungsunterlagen für den Traumjob zu sitzen, Anschreiben und Motivationsschreiben bereits mehrfach gegengelesen zu haben, die Mail an die Personalabteilung zu verschicken, nur um dann festzustellen, dass man es geschafft hat, direkt im ersten Satz einen eklatanten Grammatikfehler einzubauen. Vorstellungsgespräch auf Wiedersehen!
Damit sowas nicht passiert, sollte auf jeden Fall immer eine weitere Person über wichtige Texte schauen, doch das ist manchmal aus Kapazitäts- oder Zeitgründen einfach nicht drin und auch das menschliche Auge übersieht manchmal offensichtliche Dinge.
Bei der Web-Anwendung Languagetool können Texte eingegeben werden, die dann auf Rechtschreibung, Zeichensetzung und Grammatik geprüft werden. Mögliche Fehler werden markiert und umfangreiche Verbesserungsvorschläge geliefert. Dabei funktioniert das Tool nicht nur bei deutschen oder englischen Texten, sondern in über 25 verschiedenen Sprachen.
Bei Texten mit bis zu 20.000 Zeichen ist das Tool kostenlos. Dabei beziehen sich die Zeichen natürlich nur auf die Anzahl pro Prüfung. Wer also längere Texte prüfen will, kann einfach Absatz für Absatz in das Interface kopieren. Dauert zwar länger, kommt am Ende aber zu dem gleichen Ergebnis und spart Geld. Wer Texte direkt auf einer anderen Website prüfen will, kann sich Languagetool auch als Add-on für Firefox oder Chrome herunterladen. Für Google Docs gibt es ebenfalls eine Extension.
Für die Premium-Version gibt es drei Abrechnungsmodelle. Entweder ein Monats-Abo, ein Drei-Monats-Abo oder ein Jahres-Abo. Das Jahres-Abo ist dabei die kosteneffizienteste Variante bei einem Preis von monatlich 4,92 Euro. Premium-Kunden können Texte mit bis zu 40.000 Zeichen in einem Rutsch prüfen lassen. In der Premium-Version ist auch ein Add-on für Microsoft Word enthalten, dass es ermöglicht, die Beschränkung der Textlänge aufzuheben. Außerdem erkennt das Tool, wenn beispielsweise die falsche Anrede verwendet wird oder sich Fehler in IBAN- oder ISBN-Prüfsummen verstecken. Für Softwarhersteller und Verlage gibt es auch eine Entwickler-API.
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Der Artikel wurde auf jeden Fall vor Veröffentlichung nicht bei Languagetool getestet sonst wäre aufgefallen das „Softwarhersteller“ falsch geschrieben wurde. ^^
Nein im Ernst, das scheint ganz gut zu funktionieren.
Das gibt es schon seit Jahren, nennt sich Grammarly und hat auch Integration für das Smartphone.
Definitiv sinnvoll, versteht aber nur Sachtexte. Man muss immer bedenken, dass man es halt auch hier mit einem Algorithmus zu tun hat.
Seit wann kann Grammarly deutsch?
Ja, auf jeden Fall ein wertvoller Hinweis, vor allem, wenn man schnell mal einen Text auf die Rolle bringen soll und nur flüchtig drüber liest. Da flickt man schnell diverse Fehler in die Zeile ein.
Das Tool zeigt zuverlässig, was es zu beanstanden gibt. Sehr gut!
Die Extension in Libre Office (V. 7.0) tut GAR NIX!