Femtech und Femcare: Wenn Frauen für Frauen gründen

Berliner Gründerinnen: Julia Rittereiser, Ann-Sophie Claus und Sinja Stadelmaier; die Investorinnen von Auxxo und Eirini Rapti. (Fotos in Grafik: Nora Tabel, Linda Ambrosius, Auxxo, Inne)
Wenn man Julia Rittereiser fragt, wie es ist, ihre Ideen bei einer Bank zu pitchen, lacht sie kurz und erzählt dann eine Geschichte. Rittereiser ist Chefin von Kora Mikino, einem Unternehmen für Periodenunterwäsche. Bevor sie das Unternehmen gegründet hat, hat Rittereiser fünf Jahre bei Google in Dublin, San Francisco und Deutschland gearbeitet. Eine ihrer aktuellsten Ideen: Ein Produkt gegen Periodenschmerzen. „Als ich die Idee für einen Kredit bei der Bank gepitcht habe, haben die Männer der Runde gesagt: ‚Periodenschmerzen? Macht doch lieber was für Hämorriden oder Inkontinenzunterwäsche für Männer!‘ Periodenschmerzen war für die ein absurdes Thema, trotz der Zahlen und einem innovativem Produkt“, erzählt Rittereiser.
„Weibliche Geschäftsmodelle sind nicht unbedingt die Vorreiter, wenn es um die Höhe der Investments geht“, erklärt Ann-Sophie Claus. Claus ist Gründerin von The Female Company – einem Unternehmen für Perioden- und Schwangerschaftsprodukte – und eine Konkurrentin von Rittereiser. „Ich verstehe das auch, weil ich ja eine Solution für einen Need baue, den viele Investoren nicht nachempfinden können.“ Bei manchen Fundraising-Runden, so Claus, „muss man erstmal Biologiestunde machen. Die Fragen dann ‚Wie oft kommt denn die Periode?‘“
Eine Femtech-Gründerin, die das Fundraising schon hinter sich hat, ist Eirini Rapti von Inne. Acht Millionen Euro hat Rapti für ihr Produkt eingesammelt: Ein Labor in der Größe eines Tennisballs, in dem Frauen mit Teststäbchen und Speichel ihren Hormonhaushalt messen und ihre fruchtbaren Tage bestimmen können.
Um mehr darüber zu erfahren, wie es ist, als Frau ein Unternehmen für Frauen aufzubauen, haben wir Julia Rittereiser, Ann-Sophie Claus, Eirini Rapti und die Investorin Bettine Schmitz zu einer Gesprächsrunde auf Clubhouse eingeladen – und diese als Podcast aufgezeichnet.
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