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Ratgeber

Wie finden digitale Nomaden den perfekten Coworking-Space?

Weil nicht jeder Coworking-Space gleich ist, sollte man sich Kriterien suchen, die für einen wichtig sind. Für den digitalen Nomaden Katsche ist das vor allem: Kann ich mich hier konzentrieren?

Von Katsche P. Platz
3 Min.
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(Grafik: Shutterstock)

Kein digitaler Nomade arbeitet dauerhaft dort, wo es die meisten vermuten: am Strand, unter Palmen. Irgendeine Art von Arbeitsplatz, an dem man einigermaßen Haltung bewahrt, die Sandkörner einem nicht das Equipment kaputt machen und das Internet stabil ist, wird von jedem bevorzugt, den ich getroffen habe und der das digitale Remote-Arbeiten nicht nur als Zwischenbeschäftgung sieht. Doch was muss so ein Ort bieten?

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Viele digitale Nomaden entscheiden sich für einen Coworking-Space. Aber auch da gibt es Unterschiede. Ich arbeite vor allem als Freelance Concepter/Texter an solchen Orten. Deshalb habe ich diese Prioritäten:

Konzentration

Kein Mensch kann sich in einem Großraumbüro konzentrieren. Das ist wissenschaftlich längst erwiesen und ist auch durch die besten Noise-Cancelling-Kopfhörer nicht zu ändern. Wenn ich mir den Arbeitsplatz schon frei aussuchen kann, warum zur Hölle sollte ich dann den Ort wählen, wo es am schlechtesten geht? Es kommt dabei weniger auf den Raum an sich an, sondern auf die gelebte Kultur, die man leider meist nur vor Ort wirklich checken kann. Gibt es keinen Ort, wo die Leute nicht laut telefonieren? Rattert die Kaffeemaschine unaufhörlich? Dann bin ich raus.

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Telefonate

Andersherum ist es für mich wichtig, auch mit Kunden oder Partnern telefonieren oder skypen zu können. Eine „Telefonzelle“ bietet fast jeder Space an. Die Frage ist, ob es dort Strom für den Rechner gibt, ob ich nach 20 Minuten noch atmen kann (Sauerstoff/Hitze), wie die Akustik ist (für mich drinnen wie für die anderen draußen) und leider auch: Gibt es so viele davon, dass ich auch mal spontan telefonieren kann?

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Community

Es gibt Tage, an denen ich mit Ruhe und Internet vollkommen glücklich bin. Es gibt andere, da will ich mit Menschen sprechen; sei es des zwischenmenschlichen Kontaktes wegen, weil ich am Nachmittag nichts vorhabe, Locals kennenlernen will oder vielleicht Aufträge suche. Wenn ich länger an einem Ort bin, treten diese Bedürfnisse häufiger auf. Dann ist es super, wenn es Orte gibt, an denen man sich begegnen kann und dies auch gelebt wird. Ist im Slack-Channel tote Hose? Kommen zu dem einen Event einmal im Monat nur die Inhaberin und ihr komischer Vertreter? Sprechen im Café auch Fremde miteinander oder gibt es Vorstellungsrunden? Und überhaupt: Fühle ich mich wohl zwischen den Menschen hier oder muss ich mich hier zu sehr verstellen? Zu cool? Zu lässig? Saufen alle nur die ganze Zeit (oder nie)?

Mobiliar und Sicherheit

Suche ich nur für ein paar Tage oder doch für länger? Ergonomische Stühle sehen meist mäßig aus, helfen aber gegen Rücken- und Nackenschmerzen. Viel Licht und frische Luft sind auch in Sonnenländern wichtig, genauso wie eine gut eingestellte Klimaanlage. Dinge die mein Wohlbefinden steigern: Pflanzen, ein weiter Blick (nicht nur aus dem Fenster) und schöne Dinge zum Ansehen. Wenn ich ein paar Sachen zumindest für die Mittagspause an einem sicheren Ort ablegen kann, ist das ein großes Plus. Für andere ist es wichtig, ihre externen Monitore lagern zu können oder ein Stehpult zu haben.

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Internet

Ich war noch nie in einem Coworking-Space, wo die Geschwindigkeit des Internets ein Problem war. Trotzdem checke ich gerne am ersten Tag mal zu unterschiedlichen Tageszeiten die Verbindung. Wenn ich an Websites oder Filmen arbeite, ist vor allem schneller Upload wichtig. Die meiste Zeit versende ich allerdings nur Texte und mittelgroße Bilder. Das schaffen die Netze eigentlich immer. Häufiger ist Internet ein Problem, wenn man in Cafés oder Hotel-Logen geht, die behaupten, auch ein Coworking-Space zu sein – um irgendwie auf der Welle mitzureiten.

Für andere Menschen mögen andere Dinge wichtig sein – oder der Coworking-Space an sich total falsch. Ich kann nur raten: ausprobieren! Fast alle Spaces geben Führungen und lassen einen probearbeiten; über Apps wie Croissant kann man sogar stundenweise testen oder sich vorab einen Eindruck verschaffen. Viel Spaß dabei und sagt mir gerne Bescheid, was für euch der perfekte Arbeitsplatz ist. Cheerio, Katsche.

Mehr Tipps und Tricks für digitale Nomaden findest du hier.

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