Seit Google vor fast einem Jahr die Übernahme von Fitbit angekündigt hat, gab es unter anderem Kritik von Verbraucher- und Datenschützern. Die EU-Kommission hat ein Kartellverfahren gestartet und prüft die Übernahme. Die Entscheidung wurde bereits zweimal verschoben, inzwischen auf den 8. Januar. Auch in den USA läuft ein Verfahren.
„Aktiver Dialog“ mit Behörden
Im Interview mit dem Wall Street Journal hat Fitbit-CEO James Park die Verhandlungen mit der EU-Kommission sowie mit dem US-Justizministerium als einen „aktiven Dialog“ beschrieben. „Wir gehen nach wie vor davon aus, dass die Übernahme irgendwann im Jahr 2020 abgeschlossen wird“, so Park.
In der Zwischenzeit plane und arbeite Fitbit weiterhin wie ein unabhängiges Unternehmen. Betriebspläne und Produkt-Roadmap würden von den Verhandlungen nicht beeinträchtigt. Auch für die Zeit nach der Übernahme wünscht Park sich diese Arbeitsweise.
Marke Fitbit soll bleiben
Er wolle die Marke Fitbit nicht unter Google verschwinden lassen, sondern betrachte Youtube als Vorbild. Google leiste gute Arbeit darin, Marken bestehen zu lassen, sofern es sinnvoll sei. Solange Fitbit für Nutzerinnen und Nutzer eine Bedeutung habe, werde die Marke wohl bestehen bleiben, erwartet Parker.
Die Kombination der beiden Unternehmen könne „die Entwicklung des Gesundheitswesens tiefgreifend beeinflussen“. Fitbit kooperiert im Rahmen von Bonusprogrammen bereits mit Krankenversicherungen sowie Arbeitgebern.