Flaute bei Börsengängen: IPO-Volumen fällt auf niedrigsten Stand seit 4 Jahren

An der Börse herrscht Stille. (Foto: Shutterstock / orhan akkurt)
Wie die Börsen-Zeitung unter Berufung auf Daten der Unternehmensberatung EY schreibt, sind die Emissionserlöse aus Börsengängen im ersten Quartal global um 61 Prozent gefallen. Das sind die Erlöse, die das Unternehmen aus dem Initial Public Offering (IPO) bekommt.
Das ist der niedrigste Stand seit dem ersten Quartal 2019. Damals wurden insgesamt 15,1 Milliarden US-Dollar in Emissionserlösen erzielt. Zum Vergleich: Im letzten Quartal waren es 21,5 Milliarden Dollar.
Zahl der Börsengänge fällt
Wenig überraschend ist auch die Gesamtzahl der Börsengänge gefallen. Allerdings nur um acht Prozent. Damit sind im ersten Quartal immer noch 299 Unternehmen weltweit an die Börse gegangen.
In Deutschland waren es in diesem Jahr allerdings gerade einmal zwei Unternehmen, die ihren Börsengang in Düsseldorf durchgeführt haben. Das war einmal das Börsendebüt von Ionos und das der Beteiligungsgesellschaft Neon Equity.
Ionos konnte dabei sogar den zehnten Platz bei den weltweit größten Börsengängen mitnehmen. Im letzten Jahr sah es in Deutschland ähnlich mau aus. Hier sind insgesamt nur sieben operative Unternehmen an die Börse gegangen.
Auch international zögern Unternehmen derzeit. Im ersten Quartal gab es nur einen Börsengang mit einem Emissionsvolumen von über einer Milliarde Dollar. Davor waren es noch sieben.