Flippy 2: Dieser Roboter macht Pommes besser und schneller als Menschen
Das Unternehmen Miso Robotics aus Pasadena in den USA hat einen Roboterarm entwickelt, der Pommes, Zwiebelringe und mehr selbstständig in der Fast-Food-Küche zubereitet und bereits kommerziell eingesetzt werden kann.
Der Roboter nennt sich Flippy 2 und sieht aus wie ein Roboterarm, der zur Fertigung in Autofabriken eingesetzt wird. Flippy nimmt sich allerdings gefrorene Pommes, schmeißt sie in die Fritteuse und nimmt sie wieder heraus, wenn sie die gewünschte Knackigkeit erreicht haben, wie Reuters berichtet.
Dabei kann Flippy 2 weitestgehend selbstständig arbeiten. Wenn ein Kunde ein Gericht bestellt, bekommt Flippy die Anweisungen direkt über das System des Restaurants und bereitet die entsprechenden Speisen vor. Flippy kann verschiedene Bestellungen gleichzeitig bearbeiten und Gerichte mit verschiedenen Rezepten zubereiten.
Flippy 2 sorgt für Aufsehen
Zumindest anfänglich sorgt Flippy für Aufsehen bei den Kunden, berichtet Miso-Geschäftsführer Mike Bell gegenüber Reuters:
„Wenn wir einen Roboter an einem Ort aufstellen, kommen die Kunden vorbei und bestellen, sie machen alle Fotos, sie machen Videos, sie stellen eine Menge Fragen. Und wenn sie dann das zweite Mal reinkommen, scheinen sie es nicht einmal zu bemerken, sondern nehmen es einfach als selbstverständlich hin.“
Miso Robotics sagt, dass Flippy fünf Jahre in der Entwicklung war, bevor er seinen momentanen Status erreicht hat und kommerziell eingesetzt werden konnte. Der CEO behauptet außerdem, dass Flippy genauer, schneller, zuverlässiger und glücklicher arbeitet als die meisten Menschen. Wie glücklich ein Roboter sein kann, sei an dieser Stelle mal dahingestellt.
Der Roboterarm ist bereits im Einsatz
Der Roboter-Brutzler ist bereits in einigen Fast-Food-Ketten in den USA im Einsatz. Ihr findet ihn zum Beispiel bei Jack in the Box in San Diego, White Castle in Midwest und CaliBurger an der Westküste.
Außerdem haben drei weitere Fast-Food-Ketten den Roboterarm im Einsatz. Diese wollen damit aber nicht werben, weil sie befürchten, dass es Menschen sauer aufstoßen könnte, dass der Roboter ihnen die Arbeit wegnimmt.
Als Nächstes möchte Miso Robotics auch die Getränkestation automatisieren. Dafür arbeitet das Unternehmen an einem Roboter namens Slippy. Der kann Bestellungen von Kunden direkt annehmen und das Getränk zubereiten, inklusive Deckel und Strohhalm.
Neben dem Pommes brutzelnden Roboter arbeiten andere Unternehmen an weiteren mechanischen Kollegen. Tesla hat auf dem AI-Day erst kürzlich den humanoiden Roboter Optimus präsentiert.
Ein Kickstarter-Projekt geht einen komplett anderen Weg. Das hat einen süßen Roboter-Welpen namens Loona entwickelt. Der soll sich wie ein echter Hund verhalten und kann sogar auf die Wohnung aufpassen.