Ein Roboter so süß wie ein Welpe: Die putzige Loona erobert gerade Kickstarter

Es gibt einen neuen Star unter den Haustier-Robotern: Loona. Das elektronische Wesen in der Größe eines Welpen benimmt sich ein bisschen wie eine Comic-Katze. Zur besseren Interaktion hat der bisher unbekannte Hersteller Keyi Tech eine Reihe von Erkennungstechnik eingebaut. Sie soll auch Emotionen verarbeiten können.
Zusätzlich begeistert das Robo-Tier auf Rädern mit flüssigen Bewegungen und supersüßer Mimik. Beobachter:innen fühlen sich an den sensationellen Heimroboter Cosmo von Anki erinnert. Loona sei die Erste ihrer Art, die in seine großen Fußstapfen tritt, findet Techcrunch-Redakteur Brian Heater.
Loona bewegt sich so flüssig wie eine Animation
Heater ist der Heimroboter-Experte in der Redaktion. Er schreibt, er habe das Rohvideo-Material von Loona angefordert, weil er dachte, er sehe eine 3D-Animation. Das Ergebnis: Nein, Loona bewegt sich tatsächlich in dieser Geschwindigkeit so flüssig.
Keyi Tech hat ihr eine Reihe von Gewohnheiten und Putzigkeiten beigebracht wie Spielen, Niesen, Putzen und das neugierige Untersuchen von unbekannten Gegenständen. Sie kann auch tanzen, beatboxen und für Fotos posieren.
Mimik wie aus einem Zeichentrickfilm
Die wohl stärkste Zutat für den niedlichen Eindruck sind Mimik und „Gestik“, die das kleine Roboterchen zeigt. Das Gesicht besteht aus einem ovalen Screen, auf dem zwei große Augen so ziemlich alle Formen annehmen, die man von Comicfiguren kennt. Die beiden „Ohren“ bewegen sich passend dazu.
Die Kombination mit der Körpersprache ergibt den Eindruck einer fröhlichen und lustigen Persönlichkeit ähnlich einem Haustierbaby. Die „extreme Ausdruckskraft“ (Zitat Heater) wird durch Geräusche noch verstärkt. Kein Wunder: Im Team von Keyi arbeiten ehemalige Animationsspezialist:innen des Trickfilmstudios Pixar.

Loona hat anscheinend auch eine Kraul-Erkennung. (Video: Keyi Tech)
Haufenweise Erkennungssysteme
Eine Reihe von Sensoren sollen es Loona ermöglichen, möglichst lebensecht mit ihren Besitzer:innen zu interagieren. Ihre Algorithmen auf Basis von künstlicher Intelligenz wollen Gesichter, Bewegungen, Körper und Gegenstände erkennen können.
Dazu kommen Sprach- und „Emotions“-Erkennung. Die Systeme sollen es dem Robo-Tierchen außerdem ermöglichen, nicht über Tischkanten hinauszufahren und sich besser im Familienheim zu orientieren.

„Hol den Ball!“, Loona spielt auch. (Video: Keyi Tech)
Günstiger Haustier-Roboter
Ein weiteres Kaufargument ist der niedrige Preis. Regulär kostet Loona auf Kickstarter 349 US-Dollar. Zum Vergleich: Der neue Haustierroboter Astro von Amazon liegt bei 1.500 Dollar – und sein Niedlichkeitsfaktor ist weit unter dem von Loona angesiedelt. Dafür kann Astro allerdings auch mehr.
Wer schnell zugreift, kann Petbot Loona für 270 Dollar erwerben. So hoch liegt der Super-Early-Bird-Preis. Er gilt für 1.000 „Tiere“, drei sind schon weg (16. September, 9:30 Uhr). Die nächste Stufe heißt Early Bird, und Loona kostet dann 349 Dollar.
Zu den Preisen kommen 25 Dollar Versand nach Deutschland sowie Zollgebühren hinzu. Aktuell entsprechen die Dollar-Preise in etwa den Euro-Preisen. Spätestens im Februar 2023 sollen die Geräte bei den Besteller:innen ankommen.
Zweite erfolgreiche Kickstarter-Kampagne für Keyi Tech
Die Macher:innen von Loona sind mit einem Kickstarter-Ziel von 20.000 Dollar gestartet. Aktuell haben sie Vorverkäufe in Höhe von 481.964 Dollar erzielt – vermutlich werden sie die halbe Million knacken. Mit dem anderen Roboter, den das chinesische Startup veröffentlicht hat, erzielte es rund 900.000 Dollar. Der Clicbot ist ein modularer Lernroboter, der spielerisch an die MINT-Fächer heranführt. Er gleicht eher einer Schlange als einem Katzenbaby und kostet 385 Dollar.

Loona ist der erste Petbot, der dem Cosmo-Hausroboter das Wasser reichen kann. (Video: Keyi Tech)