Der Ford Mustang Mach-E kann auch in Deutschland bereits konfiguriert und reserviert werden. Die Lieferung der ersten Fahrzeuge soll „spät im Jahr 2020“ erfolgen. Ab 46.900 Euro wird der batterieelektrische SUV zu haben sein.
Der Mach-E kommt zunächst in drei Modellvarianten. Zusätzlich zum Mustang Mach-E mit Heckantrieb wird es den Mach-E AWD mit Allradantrieb ab 54.0000 Euro sowie das Sondermodell Mach-E First Edition, ebenfalls mit Dual-Motor-Allradantrieb, ab 66.800 Euro geben.
Ford Mustang Mach-E: Das treibt den Stromer an
Dabei wird das Sondermodell direkt mit der stärkeren 98,8-Kilowattstundenbatterie ausgestattet sein, die bei den Varianten First Edition und AWD für eine maximale Reichweite von 540 Kilometern, beim kleinsten Mach-E für bis zu 600 Kilometer WLTP-Reichweite sorgen soll.
Diese Batterie bringt ein Leistungsäquivalent von 285 PS beim Heckantriebler und 338 PS bei den beiden Allrad-Fahrzeugen auf die Straße. Sie kann mit Schnellladern mit maximal 150 Kilowatt geladen werden und soll dann in 44 Minuten voll aufgeladen sein. Schon ein zehnminütiger Ladevorgang soll 93 Kilometer Reichweite bringen.
Die günstigeren Varianten werden im Standard mit einer 75,7-Kilowattstundenbatterie geliefert, die eine Reichweite von bis zu 450 Kilometern beim Heckantriebler und bis zu 420 Kilometer beim Allrad erlauben soll. Dabei entspricht die Leistung bei beiden Varianten 258 PS.

Der Ford Mustang Mach-E an der Ladestation. (Foto: Ford)
Die kleinere Batterie kann mit maximal 115 Kilowatt geladen werden und soll so in 38 Minuten volle Ladung erreichen. Ein zehnminütiger Ladevorgang soll 84 Kilometer Reichweite bringen.
Die Höchstgeschwindigkeit gibt Ford bei allen Modellen mit 180 Stundenkilometern an. Mit einem maximalen Drehmoment von 415 Newtonmetern beim Heckantriebler und 581 Newtonmetern bei den AWD-Varianten sollen die E-SUV von 0 auf 100 in unter acht Sekunden beschleunigen. Beide Batterie-Varianten sollen rund 18 Kilowattstunden Strom auf 100 Kilometern verbrauchen.
Infotainment ohne Innovationen
Ähnlich wie Teslas Model 3 kommt der Mach-E mit einem zentral positionierten 15,5-Zoll-Tablet als Infotainment-Zentrale, dem ein Zehn-Zoll-Display hinter dem Lenkrad zur Anzeige von Basisfahrdaten wie der Geschwindigkeit zur Seite steht. Zusätzlich zur Touch-Steuerung kann das System per Spracheingabe bedient werden.
Per Smartphone soll sich der Mach-E nicht nur öffnen und starten lassen, vielmehr sollen zudem die wichtigsten Konfigurationsoptionen mobil oder über den eigenen Computer vorgenommen werden können. Neben der automatischen Öffnung und Verriegelung mit dem eigenen Smartphone erlaubt der Mach-E die Öffnung per Code-Eingabe über ein Sensorfeld im äußeren Türrahmen.
Ford Sync, so der Name des Infotainmentsystems, bietet zudem die Integration von Apple Carplay und Android Auto sowie einen WLAN-Hotspot für seine Passagiere. Updates der Fahrzeug-Software werden per Modem OTA (Over the Air, also per Mobilfunk) eingespielt.
Ford Mustang Mach-E: Viel Serien-, wenig Sonderausstattung
Was die Farbgestaltung sowie Sonder- und Innenausstattungen betrifft, orientiert sich Ford eher an Tesla und bringt viel Serienausstattung mit Wahloptionen ohne Mehrkosten ein.
Interessant sind allenfalls noch die beiden sogenannten Technologie-Pakete. Im ersten Paket liefert Ford ein Soundsystem mit zehn Lautsprechern von Bang und Olufsen sowie verschiedene Fahrerassistenzsysteme, darunter eine adaptive Geschwindigkeitsregelanlage mit Verkehrsschilderkennung, die nicht nur die gewählte Reisegeschwindigkeit automatisch hält, sondern auch den ausreichend Abstand zu anderen Verkehrsteilnehmern. Das soll sogar im Stau bis hin zum vollständigen Stillstand funktionieren. Der aktive Parkassistent manövriert das Fahrzeug automatisch in eine ausreichend große Parklücke. Mit der 360-Grad-Kamera ist ein Blickfeld rund ums Auto gewährleistet.

Der Ford Mustang Mach-E bietet verschiedene Fahrassistenzsysteme. (Foto: Ford)
Das zweite Paket kommt zusätzlich mit verstellbaren Vordersitzen. Bei der Ford Mustang Mach-E First Edition ist bereits sämtliches Sonderzubehör im Serienumfang, sodass der Preis von 66.800 Euro keine weiteren Steigerungen erfährt.
Deshalb heißt der Mach-E Mustang
Warum Ford den Mach-E mit dem Zusatz Mustang versehen hat, ist wohl nur mit Marketing zu erklären. Der Name ist besetzt mit Emotionen und darf sicherlich als ikonisch bezeichnet werden.
Optisch hat der Mach-E mit dem Mustang entfernt die Frontpartie gemein. Der normale Mustang ist ein eher flach gehaltener Sportwagen, der Mach-E ist ein SUV-Typ, wenn auch weitaus flacher gehalten als SUV anderer Hersteller.
Ford Mustang Mach-E versus Tesla Model 3
Der direkte Konkurrent des Mach-E ist Teslas Model 3. So wird Ford es beabsichtigt haben, denn die preisliche Nähe ist auffällig. Während das Model 3 mit einem Einstiegspreis von rund 46.500 Euro kommt, liegt der Mach-E bei 46.900 Euro. In den Niederlanden war der Tesla Model 3 jüngst zum meistverkauften Auto aufgestiegen, was wesentlich am Preis festgemacht wurde. Auch weltweit wurde das Model 3 schon 2018 das meistverkaufte E-Auto überhaupt.
Im Vergleich zum Mach-E kann das Model 3 weiterhin mit einer stärkeren Beschleunigung, sowie einer höheren Endgeschwindigkeit und vor allem mit einem rund vier Kilowattstunden niedrigerem Verbrauch punkten. Der Wettbewerb dürfte spannend werden.

Der Ford Mustang Mach-E. (Foto: Ford)
So kaufst du den Mach-E
Zur Zeit kann der Mustang Mach-E noch nicht direkt gekauft werden. Möglich ist aber eine Reservierung des Fahrzeugs nach der erfolgreichen Konfiguration. Dazu benötigen Interessenten einen Ford-Account. Die Reservierung muss zudem bei einem konkreten Händler gebucht werden. Der Händler legt die Reservierungsanzahlung fest, Ford empfiehlt 1.000 Euro. Im Frühjahr 2020 sollen Interessenten dann eine E-Mail mit der Aufforderung, eine verbindliche Bestellung zu bestätigen, erhalten. Bis zu diesem Zeitpunkt kann die Reservierung unter vollständiger Erstattung storniert werden. Die Auslieferung der Fahrzeuge ist für Ende 2020 geplant.
Der Ford wird in direkter Konkurrenz zum Model Y stehen, nicht zum Model 3. Genau gleiche Fahrzeugklasse, und technische Daten wie abgekuckt! Ich freue mich, dass Ford sich endlich dazu durchgerungen hat, all-in zu gehen und ein ordentliches EV entwickelt hat!
Das gilt für das Model 3 in gleicher Weise. Sogar die Preise sind fast identisch. Das Model Y wird nochmal über zehn Prozent günstiger sein und damit den Wettbewerb verschärfen.
Übel gerechnet: in 10min bis 93km -> da sind’s bis zum Vollladen mehr als eine Stunde und nicht 44min, in Wirklichkeit braucht er wohl eher 2 Stunden bis er vollgeladen ist. Die 93km sind das Maximum in 10min, wenn die Batterie vorgewärmt ist und schon ziemlich leer ist. Da müssen die bei Ford noch etwas von Tesla lernen! So große Batterien sollten mit mehr Leistung geladen werden können.
Das sind die Ford-Angaben. Und es sind die Angaben bei 150-Kw-Ladestationen. Davon hats in Deutschland eh nicht so viele…