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FTX-Gründer Sam Bankman-Fried in allen Anklagepunkten schuldig gesprochen

Der einst gefeierte Visionär und Gründer von FTX, Sam Bankman-Fried, wurde am Donnerstag in allen sieben Anklagepunkten für schuldig befunden. Ihm drohen jetzt über 100 Jahre Haft.

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Sam Bankman-Fried wurde schuldig gesprochen. (Foto: Lev Radin/Shutterstock)

Verschwörung zur Begehung von Überweisungsbetrug an Kund:innen, Überweisungsbetrug gegenüber Kund:innen, Verschwörung zum Bankbetrug bei Kreditgeber:innen, Überweisungsbetrug bei Kreditgeber:innen, Verschwörung zum Rohstoffbetrug, Verschwörung zum Wertpapierbetrug und Verschwörung zur Geldwäsche – das sind die Anklagepunkte, mit denen sich Sam Bankman-Fried konfrontiert sah. Jetzt wurde er in allen sieben Punkten schuldig gesprochen.

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Bankman-Fried, der einst als Pionier der Kryptowährungswelt galt, sah sich im Zuge des Zusammenbruchs von FTX im November 2022 mit schwerwiegenden Vorwürfen konfrontiert. Die Kryptobörse, einst mit einem Wert von 32 Milliarden US-Dollar, meldete Insolvenz an, nachdem Gelder an das Handelsunternehmen Alameda Research verschoben wurden, was zu Verlusten und Unzugänglichkeit für Investor:innen führte.

Ausreden reichen nicht

Ein entscheidender Moment im Prozess war die Aussage von Caroline Ellison, die neben einer ehemaligen Geschäftspartnerin auch Bankman-Frieds Ex-Freundin ist. Ellison gab an, dass Bankman-Fried sie angewiesen hatte, rund zehn Milliarden US-Dollar von FTX zu Alameda zu übertragen, um letzteres Unternehmen zu retten. Auch Gary Wang, Mitgründer von FTX, bestätigte laut The Register, dass Bankman-Fried von den Problemen bei Alameda wusste, jedoch keine legalen Schritte unternahm, um diese zu beheben.

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Bankman-Fried, der von den Bahamas ausgeliefert wurde, verteidigte sich, indem er sich selbst als Opfer der Turbulenzen auf dem Kryptomarkt darstellte. Seine Verteidigungsstrategie, die auf schlechtem Risikomanagement und Geschäftsentscheidungen, „die in gutem Glauben getroffen wurden“, basierte, überzeugte die Jury laut der Nachrichtenagentur Reuters jedoch nicht.

Die Jury benötigte nur vier Stunden, um zu dem Schluss zu kommen, dass Bankman-Fried Stakeholder:innen um Kapital in Höhe von zehn Milliarden US-Dollar betrogen hatte. Die Höchststrafen für alle sieben Anklagepunkte könnten zu einer 110-jährigen Haftstrafe führen. Der ehemalige CEO wird voraussichtlich Berufung einlegen, was den für den 28. März 2024 angesetzten Verurteilungstermin hinfällig machen könnte. Weitere Gerichtsverfahren gegen Bankman-Fried, die sich über Jahre hinziehen könnten, stehen also noch bevor.

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