Betriebssystem: Google verzichtet bei Fuchsia auf Linux
Ob Android oder ChromeOS, bei seinen selbstentwickelten Betriebssystemen nutzte Google bisher immer Linux als Basis. Das scheint sich jetzt zu ändern. Denn das neue quelloffene Betriebssystem namens Fuchsia, an dem der Suchmaschinenriese derzeit arbeitet, arbeitet laut Dokumentation mit einem Kernel, den Google als Magenta bezeichnet.
Viel ist nicht über das Fuchsia-OS bekannt – einzig die wenig aussagekräftige Bezeichnung durch die Google-Programmierer: „Pink + Purple == Fuchsia (a new Operating System)“. Eine offizielle erklärende Ankündigung von Google gibt es noch nicht. Dass die Tech-Welt Wind von dem neuen Betriebssystem bekommen hat, liegt daran, dass Google die Software als Open Source entwickelt und den entsprechenden Code bei Github veröffentlicht hat. Für welche Einsatzgebiete Fuchsia gedacht ist, ist daraus allerdings ebenso wenig herauszulesen wie, ob es sich eventuell „nur“ um ein Forschungsprojekt handeln könnte.
Magenta scheint jedenfalls schon lauffähig zu sein. Darüber hinaus scheint Google an einer Optimierung des Little-Kernels zu arbeiten, der dadurch nicht mehr nur für Embedded-Systeme, sondern auch für den Einsatz in Geräten wie Smartphones und Tablets geeignet sein soll. Informationen bei Hacker News zufolge soll Magenta bald auch auf dem Raspberry Pi 3 ausführbar sein.
Fuchsia: Bekannte Entwickler arbeiten an neuem Google-OS
In demselben Hacker-News-Thread wird übrigens auch geschrieben, dass an dem OS-Projekt eine Reihe von hochkarätigen Entwicklern beteiligt sein sollen, etwa Travis Geiselbrecht, der an BeOS, iOS und WebOS mitgewirkt hat. Auch Brian Swetland, einer der Entwickler von Danger und Android, soll mitarbeiten. In den kommenden Wochen dürfte es weitere Informationen zu Fuchsia und Magenta geben.
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