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Warum für Best Secret jetzt der ideale Zeitpunkt für den Börsengang ist

Shopping-Clubs für Bekleidung boomen in der Pandemie – und lösen damit viele akute Probleme der Hersteller. Jetzt strebt Best Secret den Börsengang an. Wer davon profitiert und was das Unternehmen mit dem frischen Kapital vorhat.

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Weit mehr als Resterampe: Shopping-Clubs bringen Restposten an die Kund:innen. (Bild: Africa Studio / Shutterstock)

Gerade die letzten Monate der Pandemie haben bei Modehändler Best Secret, der auf Membership-Commerce spezialisiert ist, für gute Zahlen und wachsende Nachfrage gesorgt – und jetzt strebt der Modehändler an die Börse. Dabei profitiert das Unternehmen auch vom Druck der Modehersteller, die aufgrund der Pandemie viele Waren nicht aus den physischen Geschäften an die Kund:innen bringen konnten.

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Bisher ist Finanzinvestor Permira Mehrheitseigentümer an dem Unternehmen, doch ein Börsengang, so schätzen Expert:innen, könnte dem Anbieter rund drei Milliarden Euro Bewertung bringen. Und für Best Secret läuft es derzeit mehr als rund: Ein erwartetes Umsatzplus von etwa 40 Prozent und ein Gesamtumsatz von etwa 800 Millionen Euro sind auch im erfolgsverwöhnten E-Commerce keine Selbstverständlichkeit, zumal gerade im Bekleidungs- und Schuhe-Umfeld die Sonderkonjunktur dem Online-Kanal in die Hände spielte. Zudem rechnet Best Secret mit grob einem Viertel mehr Gewinn – Tendenz steigend.

Laut Informationen aus dem Umfeld des Unternehmens, die zuerst im Handelsblatt bekannt wurden, will sich Permira von einem Teil seiner Anteile trennen, wobei der Investor immerhin 80 Prozent der Anteile hält. Geplant ist offenbar ein Börsengang im kommenden Frühjahr oder Sommer, aktuell soll sich das Unternehmen gerade auf der Suche nach Banken befinden, die den Börsengang begleiten und in die Wege leiten.

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Best Secret bringt Waren diskret an die Kund:innen

Immerhin eine Million Kunden sind hier angemeldet, wobei die Zahl der regelmäßigen Käufer:innen deutlich niedriger sein dürfte. Shoppingclubs wie Best Secret sind für Premium-Marken extrem wichtig, weil sie deren Ausverkäufe und Restposten organisieren. Diese sollen aber eben nur in einer mehr oder weniger diskreten Form verkauft werden, damit das Markenimage von hochwertigen Marken wie Dior oder Armani darunter nicht leidet. Inzwischen sind aber neben den Haute-Couture-Marken auch zahlreiche Mainstream Brands von Puma bis Levi’s am Start, die ebenfalls um ihr Markenimage fürchten, wenn zu viel Ware reduziert verkauft wird.

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Doch der Markt der Shopping-Clubs ist auch in Deutschland gut besetzt: Neben Best Secret sind hier auch Limango, Brands for Friends und die zur Zalando-Gruppe gehörende Zalando Lounge am Start. Hinzu kommen die internationalen Bewerber wie Revolve oder Asos. In den kommenden Jahren dürfte sich eher noch mehr in Richtung der Shopping-Clubs tun, Expert:innen rechnen eher nicht mit Konsolidierung oder dem Verschwinden von Playern.

Neben dem Onlinegeschäft hat Best Secret, das aus dem fast 100 Jahre alten Münchner Modehändler Schustermann und Borenstein hervorgegangen ist, auch Vor-Ort-Filialen in München, Wien und Berlin. Die beiden Familien sind weiterhin Minderheitseigentümer und könnten von dem Börsengang ebenfalls profitieren. Dem Vernehmen nach könnte das Unternehmen dadurch die internationale Expansion vorantreiben.

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