„Die Zukunft atmen“ – Razer bringt Atemschutzmaske Zephyr auf den Markt
Razer hat das Produkt, das dem Project Hazel entsprungen ist, auf den Markt gebracht. Die Atemschutzmaske heißt jetzt Razer Zephyr und ist in Deutschland bereits ausverkauft. Einige Eigenschaften des Prototyps weist sie nicht mehr auf.
Razer setzt auf austauschbare N95-Filter, die aus dem medizinischen Bereich stammen. Sie filtern die Luft sowohl beim Ein- als auch beim Ausatmen, schreibt der Hersteller. Der betont jedoch, die Maske sei kein medizinisches Gerät und gehöre nicht zu den persönlichen Schutzausrüstungen. Zur Covidvorsorge schreibt er: „Er (Zephyr, Anm. d. Red.) wurde nicht speziell mit dem Coronavirus getestet, bietet aber auch gegen das Corona-Virus die gleiche Funktionalität und einen adäquaten Schutz dank 99 Prozent BFE (Bakterielle Filtrationseffizienz).“ Razer weist darauf hin, dass Träger:innen mit dem Zephyr neuerdings die Maskenpflicht in den USA und Großbritannien erfüllen. Eine Angabe für Deutschland bleibt das Unternehmen schuldig.
Umweltschonend und sozial
Razer wirbt damit, dass der „tragbare Luftreiniger“ durch die austauschbaren Filtereinsätze besonders umweltschonend sei. Ein N95-Einsatz soll drei Tage lang halten. Zusätzlich zum Filter lässt die Maske die Luft über zwei Lüfter zirkulieren. Nutzer dürfen aus zwei Umdrehungsgeschwindigkeiten wählen: 4.200 oder 6.200 Umdrehungen pro Minute. Durch das transparente Design können Dritte Mund und Nase des Trägers und damit seine Mimik sehen. Im Inneren sorgt eine erneuerbare Anti-Beschlag-Schicht dafür, dass die Sicht nicht durch Kondenswasser getrübt wird. Zusätzlich hat Razer innen und außen LEDs angebracht. Sie dienen zum einen dazu, dass die Mimik auch bei schlechtem Licht gesehen werden kann, zum anderen sorgt die farbige Außenbeleuchtung mit bis zu 16,8 Millionen Farben für einen individualisierbaren Gaming-Look. Die LEDs lassen sich über eine kostenlose App steuern, die für Android und iOS vorliegt.
Doch keine UV-Sterilisation
Im Gegensatz zum Prototypen besitzt Zephyr weder Mikrofon noch Lautsprecher. Demnach hat Razer darauf verzichtet, die Stimme zu verstärken, die die Maske dämpft. Beobachter vermuten, das sei aus Gründen der Akkulaufzeit geschehen. Die Batterien der Maske halten acht Stunden – vorausgesetzt die LED-Beleuchtung ist abgeschaltet und die Lüfter drehen in der niedrigeren Stufe. Ebenfalls gestrichen hat Razer die UV-Sterilisation von „Project Hazel“. Die Ladestation sollte Bakterien und Viren per ultraviolettem Licht abtöten, während Hazel lädt.
Razer Zephyr kostet 109 Euro
Die Maske kostet – sofern sie wieder verfügbar ist – 109 Euro. Razer bietet einen Benachrichtigungsservice an, um Interessenten zeitnah über die Lieferbarkeit zu informieren. Alternativ steht ein Starter-Pack im Angebot, das neben der Maske 33 Filtersets inkludiert. Sie sollen bei durchgehender Nutzung 99 Tage lang reichen. Die Filter lassen sich auch einzeln erwerben: zehn Sets kosten 35 Euro.