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Gaming-Studio wollte Konkurrenz mit gefälschter Website ausstechen – und muss jetzt vor Gericht

Mit einer eigens kreierten Webseite wollte ein Gaming-Unternehmen die Konkurrenz beseitigen. Kund:innen wurden aufgefordert, sich über die anderen Firmen zu beschweren. Der Plan ging allerdings nach hinten los.

2 Min.
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Die Website sollte Beschwerden über die Konkurrenz sammeln. (Bild: Shutterstock/VRVIRUS)

Im Gaming-Bereich wird auch mit harten Bandagen gekämpft. Das zeigt ein Gerichtsfall zwischen Skillz Inc. und Papaya Games. Die beiden amerikanischen Unternehmen bieten Casino-Games für mobile Endgeräte, bei denen Spieler:innen in Matches voneinander Geldeinsätze gewinnen können. Papaya beschuldigt Skillz Inc., dass sie die Konkurrenz mit einer Beschwerde-Website sabotieren wollten.

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Beschwere-Website gegen die Konkurrenz

Wie Business Insider berichtet, hieß die besagte Website „4 Fair Play“. Darauf wurden Spieler:innen aufgefordert, Beschwerdeformulare über andere Spiele-Publisher:innen auszufüllen und diese Behörden und Anwält:innen in den USA zu schicken. Laut Unterlagen, die Papaya Games in einem aktiven Rechtsstreit vorgelegt hat, wurde diese Website von einer Consulting-Firma betrieben, die zu Skillz Inc. gehört.

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Um Spieler:innen einen Anreiz zu bieten, behauptete die Website, dass die Beschwerden in möglichen Entschädigungen resultieren könnten. So hieß es: „Eine erfolgreiche Untersuchung könnte die Unternehmen dazu zwingen, Kund:innen für ihre Schäden zu bezahlen. Stellt sicher, dass ihr dazugehört!“ Auf der Website fand sich ebenfalls ein Zähler, der angeblich die Anzahl der bereits eingereichten Beschwerden zeigte.

Allerdings startete der Zähler immer bei 12.594 Beschwerden – egal, wann die Website aufgerufen wurde. Danach zählte er einfach ein paar Mal hoch. Beim nächsten Besuch wurde er wieder zurückgesetzt. Zudem zeigte die Website eine Grafik, auf der die Beschwerden prozentual auf Spiele aufgeteilt wurden. Darunter befanden sich ausschließlich Spiele der Konkurrenz.

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Schlammschlacht der Gaming-Unternehmen

Tatsächlich sind die neuen Unterlagen im Rechtsstreit Teil einer Gegenklage. Zuerst hatte Skillz Inc. gegen Papaya und weitere Konkurrent:innen geklagt und ihnen Betrug vorgeworfen. Angeblich würden Papaya und weitere Unternehmen Bots einsetzen, um Spieler:innen schneller in Matches zu bringen. Normalerweise würde sie gegen andere Spieler:innen um Geldbeträge spielen.

Durch den Einsatz von Bots würden Papaya und Co. aber illegales Glücksspiel betreiben. Das Resultat der Matches wäre laut Skillz Inc. nur eine Wahrscheinlichkeitsrechnung. Papaya selbst gibt an, nur Bots in Tutorials einzusetzen. In der Gegenklage beschuldigt Papaya aber nun auch Skillz Inc., Bots einzusetzen. Dabei stützt sich das Unternehmen auf interne Entwicklungsdokumente, die das „Nutzen von Bots in Gameplay“-Abschnitten festhalten.

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