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Gefahren der Krypto-Industrie: Offener Brief von Tech-Experten fordert Politik zum Handeln auf

In einem offenen Brief an die politischen Entscheidungsträger der USA fordern 26 Akademikerinnen und Akademiker aus der Tech-Branche den Gesetzgeber auf, Kryptowährungen zu regulieren.

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Politik soll Krypto regulieren, fordern Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in einem offenen Brief. (Foto: Fabriksimf / Shutterstock)

Ein offener Brief von namhaften Technik-Experten, darunter der Spezialist für Kryptografie und Cybersicherheit Bruce Schneier, schlägt Wellen in den USA. Die Unterzeichnenden setzen sich für eine Vorgehensweise ein, die sie als „verantwortungsvolle Fintech-Politik“ bezeichnen, die aber im Ergebnis auf die Verhinderung von Kryptowährungen abzielt.

Krypto ist „kein sicheres System“

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Die Verantwortlichen in Washington sollten alles daran setzen, die Bemühungen zur Schaffung eines „regulatorischen sicheren Hafens“ für Kryptowährungen zu blockieren. Gegenüber der Financial Times wurde Schneier deutlich:

„Die Behauptungen, die die Blockchain-Befürworter aufstellen, sind nicht wahr. Krypto ist nicht sicher, es ist nicht dezentralisiert. Jedes System, bei dem man sein Passwort vergisst und seine Ersparnisse verliert, ist kein sicheres System.”

Der Brief fordert die politisch Verantwortlichen auf, sich dem Lobbyismus der Krypto-Befürwortenden zu widersetzen. Das dürfte immer schwieriger werden, weil die Industrie ihre Bemühungen stetig verstärkt. Allein die Ausgaben im Zusammenhang mit Krypto-Lobbyismus in Washington sollen sich seit 2018 vervierfacht haben, wie eine Analyse von Public Citizen zeigt.

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The Block hat nachgerechnet, dass die Krypto-Branche im ersten Quartal dieses Jahres rund 4,4 Millionen US-Dollar für Lobbyarbeit auf Bundesebene in den USA ausgegeben haben. Dabei soll die größte US-Kryptobörse Coinbase in diesem Zeitraum allein für 760.000 US-Dollar für Lobbyarbeit verantwortlich zeichnen.

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Krypto „riskant, mangelhaft, unerprobt“

Die Unterzeichnenden der warnenden Zeilen zeigen sich besorgt, dass die massiven Bemühungen Früchte tragen könnten:

„Wir bitten Sie eindringlich, dem Druck der Finanziers, Lobbyisten und Förderer der Digital-Asset-Industrie zu widerstehen, um einen sicheren Hafen für diese riskanten, mangelhaften und letztlich unerprobten digitalen Finanzinstrumente zu schaffen.”

Der Brief ist an die führenden Politikerinnen und Politiker beider Parteien im Repräsentantenhaus und im Senat gerichtet. Er ruft zu einer geeinigten Haltung gegen Krypto auf und dürfte nach dem jüngsten Krypto-Crash um das Terra-Netzwerk auf fruchtbaren Boden fallen. Dabei bringt der Brief letztlich keine neuen Bedenken hervor. Neu ist lediglich, dass sich hier einige prominente Akteure auf eine gemeinsame Sprachregelung geeinigt haben.

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