Gehälter der Online-Branche: So viel verdienen SEO-, Social-Media- und Content-Manager
Das dürfte wohl kaum verwundern: Die Spitzenverdiener der Online-Branche sind Informatiker. Das Hamburger Vergleichsportal Gehalt.de hat 1.939 Gehaltsdatensätze ausgewertet und stellt fest, dass die IT-Profis im Schnitt ein Jahresgehalt in Höhe von 48.433 Euro verdienen. Damit liegt das Gehalt deutlich über dem der Kollegen anderer Berufsgruppen. Philip Bierbach, Geschäftsführer von Gehalt.de, sieht den Grund dafür in fehlender Konkurrenz auf dem Arbeitsmarkt: „Der Mangel an qualifizierten IT-Fachkräften sorgt für ein branchenübergreifend hohes Gehalt der IT-Profis.“
Gehälter der Online-Branche: Wer Inhalte erstellt, verdient am wenigsten
Im Mittelfeld liegen laut Auswertung die Online-Marketing-Manager mit einem Jahresgehalt von 41.260 Euro. Je nach Unternehmens- und Abteilungsgröße übernehmen Online-Marketer verschiedene Aufgaben wie beispielsweise Performance- oder E-Mail-Marketing. Relativ nah dran befinden sich die SEO-Manager mit rund 38.480 Euro Jahresgehalt. Sales-Manager befinden sich derweil dazwischen: Sie verdienen im Schnitt 38.735 Euro. Dazu kommen in der Regel aber noch zusätzliche Provisionen und Bonuszahlungen, fügt Gehalt.de hinzu.
Finanziell weniger gut geht es Social-Media-Managern, Content-Managern und Grafikern. Sie beziehen die niedrigsten Gehälter der Branche. Zu ihren Aufgaben zählen unter anderem die Erstellung von redaktionellen und grafischen Inhalten – sowohl auf der eigenen Webseite als auch auf Kanälen in sozialen Medien. Die Jahresgehälter der Social-Media-Manager sind in der Gruppe mit 37.330 Euro noch am höchsten. Es folgen die Content-Manager mit 37.057 Euro pro Jahr. Und das Schlusslicht machen die Grafiker mit 36.870 Euro jährlich aus.
Übrigens, in der Reihe „Was macht eigentlich … ?“ stellen wir euch regelmäßig einen digitalen Beruf mit seinen Aufgaben, Voraussetzungen und Herausforderungen vor. Alle Teile der Reihe findet ihr hier.
Das entspricht in keinem Fall der wahren Welt. Allein SEO in München würde sich über 38 k keine Gedanken machen. Developer unter 50 anwerben zu wollen ist eher ein Lottogewinn.
Ich weiß nicht woher gehalt.de die Daten hat und wie repräsentativ sie sind, aber die Erkenntnisse wirken wie eine Märchenstunde.
Ich bin immer wieder erstaunt, wieviel man tatsächlich verdienen kann. Ich arbeite als Kampagnenmanager in einer Online Marketing Agentur in Sachsen-Anhalt und liege als eine der besser bezahlten Leute immer noch weit unter den angegebenen Zahlen. Bei uns ist froh, wer ein Jahresgehalt von 30.000 hat.
Einer neuen Kollegin, die im Bewerbungsprozess als Gehaltsvorstellung 38.000 angegeben hat (was ja nach diesem Artikel Durchschnitt ist) wurde gesagt, sie hätte „völlig überzogene“ Vorstellungen und wie sie überhaupt darauf komme soviel zu verlangen..
Als Quereinsteiger hatte ich schon etwas mit dem Onlinemarketing abgeschlossen, aber vielleicht bin ich einfach in der falschen Firma :D
Ja, das klingt wirklich so – da ist schon das Wording bezüglich einer Gehaltsforderung („völlig überzogen“) Indikator dafür, dass du in der völlig falschen Firma bist. Meine Empfehlung: Umschauen: Stepstone ist voll mit wirklich coolen Jobs, die Firmen suchen händeringend. Jeder der empfindlich unter den Durchschnittswerten von gehalt.de liegt, sollte sich fragen: Bin ich hier richtig (Ist das die richtige Firma bzw. Bin ich im richtigen Job).
Und nochmals: Die Gehaltszahlen der Studie sind m.E. völlig unterdurchschnittlich. Da fehlen auch die Daten, die Jochen P anmerkt.
Junior, Senior
Inhouse, Agentur
Geschlecht
Alter
Schul- und Studenbildung
Geografie Bundesland, Stadt, Land etc.
Hallo Max, deswegen wird in der Erhebung und auch im Artikel vom Durchschnitt gesprochen.
Grüße, Andreas
Nicht nur die falsche Firma, sondern auch das falsche Bundesland. 30.000 Euro bekommt in RLP ein Lagermitarbeiter mit einfachem Berufsabschluss.
Ich denke das liegt wohl eher auch den Orten wo Leute beschäftigt sind.
Vermutlich gibt es leider auch immer noch sehr starke Schwankungen zwischen Ost, West und Männlein, Weiblein.
Hallo Jochen, ja mit Sicherheit. Die Zahlen sind eben Durchschnittswerte.
Gruß, Andreas
Durchschnitt!!! Ich habe mir abgewöhnt mich an solchen Zahlen zu messen. Bin ich Glücklich und kann ich mir das leisten was ich will ist für mich ausschlaggebend. Ich kann mit meinem deutlich geringeren Gehalt als hier im Durchschnitt angegeben auf gehalt.de trotzdem Leben und 2 x mal im Jahr eine große Reise machen und meine Apple Produkte kaufen.. und ich arbeite mich nicht kaputt!
Mehr geht immer und es wird auch immer jemanden geben der mehr verdient als ich.
Ich finde die Gehälter nicht überzogen. Auf t3n sind halt eher jüngere mit niedrigerem Gehalt unterwegs.
Ich bin z.B. Programmierer (nicht studiert, unter 30) und verdiene knapp 65k€ im Jahr. Nicht in München oder einer anderen Großstadt. Und keine große Projektverantwortung.
Gibt auch viele Kollegen die noch deutlich mehr haben.. ist halt wie überall, wenn man unzufrieden ist, dann sollte man sich eine neue Stelle suchen.
Anhand der Reaktionen kann man gut sehen, dass auch in den Online Marketing Bereichen die Gehaltsschere immer extremer wird. Nach meiner Erfahrung liegt speziell in den Agenturen die Einstiegsgehälter extrem niedrig. Ist man direkt in einem Unternehmen angestellt, wirken die angegebenen Durchschnittszahlen sehr gering!
Wahnsinn – ich hätte nicht gedacht, dass ich so verdammt gut dastehe im Vergleich. Eigentlich traurig, wenn man bedenkt, dass ich hier mitten in der Pampa sitze und Pixel in der Gegend herumschubse.
Als Head of SEO in der Industrie sind 80k+ durchaus drin, auch sechsstellig ist machbar. Die Unternehmen suchen händeringend, verkauft euch nicht unter Wert..
Aber auch nur als Head of …. und dann kommt es immer noch auf Berufserfahrung, Region, Branche und Größe des Unternehmens an …
Aber Heinz hat recht: Verkauft euch nicht unter Wert!
Andererseits sieht man an den Kommentaren auch, dass eine Berechnung wie gehalt.de sie gemacht hat mehr Schaden anrichtet als gutes tut, denn nun weiß keiner was, manche sind frustriert und manche lecken Blut und bestellen schon den Ferrari … ungünstig
Vielleicht Netto? Die Zahlen passen rein subjektiv nicht in das Bild, was hier sonst so gezeichnet wird. Aber vielleicht bin ich da auch falsch informiert in meiner Filterblase :-)