
Im Süden sind die Gehälter für Führungskräfte am höchsten. (Foto: Shutterstock-Igor Stevanovic)
Wer verdient wo wie viel? Derartige Fragen stellen sich nicht nur Führungskräfte, die sich bei der Bezahlung nicht die Butter vom Brot nehmen lassen wollen. Auch das Gehaltsvergleichsportal Gehalt.de stellt sie regelmäßig und liefert die Antwort gleich mit. So geschehen vor wenigen Tagen. Das Ergebnis: In Hessen gehören Chefs und Chefinnen zu den Top-Verdienern Deutschlands. Mit einem Jahresgehalt von 101.629 Euro dominieren sie im Ländervergleich und liegen damit noch vor den Bayern. Zu den attraktivsten Branchen in Hessen zählen die Chemie-, die Kunststoff- und die Pharmaindustrie.
Hohe Gehälter in den alten, niedrige in den neuen Bundesländern

Führungskräfte-Atlas 2018: In Hessen verdient die Chefetage am besten. (Grafik: Gehalt.de)
Der Süden Deutschlands kann auf zudem auf eine gutsituierte Automobilindustrie verweisen. Davon profitieren Führungskräfte enorm. In Bayern kommt man auf ein Jahreseinkommen von 97.685 Euro. In Baden-Württemberg liegt das Durchschnittsgehalt mit 95.850 Euro nur knapp drunter. Doch auch IT-Systemhäuser und das Finanzdienstleistungen üben großen Einfluss auf das Gehaltsniveau aus. Manager in IT-Systemhäusern verdienen in Bayern rund 127.221 Euro. In Baden-Württemberg liegen Finanzdienstleistungen auf dem ersten Platz im Branchenvergleich: Hier verdienen Führungskräfte satte 108.079 Euro.
Am wenigsten verdienen Chefs und Chefinnen in den neuen Bundesländern. Auf dem letzten Rang im Vergleich liegt Mecklenburg-Vorpommern. Führungskräfte beziehen dort ein Einkommen von 73.885 Euro. Davor liegen die Bundesländer Sachsen (78.976 Euro) und Brandenburg (79.479 Euro). „Es gibt diverse Gründe für das niedrigere Lohnniveau in den neuen Bundesländern“, erklärt Philip Bierbach von Gehalt.de. „Ein Grund ist die kleine Anzahl an Großbetrieben, die höhere Gehälter zahlen.“ Im Osten dominieren tatsächlich Klein- und Mittelunternehmen, die im Hinblick das Einkommensniveau hinter den Großunternehmen zurückbleiben.
Als Grundlage für die Untersuchung dienten Gehalt.de interne 39.423 Datensätze von Beschäftigten mit Personalverantwortung.
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So richtig arm, scheinen die nicht, oder? Aber ist halt das Durchschnittsgehalt.
Spannender würde ich die minimalen und maximalen Gehälter finden. Und auch die Verteilung zwischen Min und Max.
200.000+5.000+5000 ist ja im Mittel 70.000 und wenn das Euro sind, dann geht es nur einem richtig gut ;-)
Wenn du nur 3 Daten hast, dann hättest du recht. Finde es nicht so schlimm mit den Mittelwerten bei einer Anzahl von 39.423 Daten. Hinter dem Link zeigen die auch die Branchen poro Bundesland in Medianen. Mehr Infos als die meisten Gehaltsauswertungen.