
Das Kalenderjahr schreitet voran und einige Firmen bereiten schon die Budgetplanung für 2025 vor. Viele Führungskräfte stellen sich die Frage, wie viele finanzielle Mittel sie für Gehaltserhöhungen einplanen können. Die vorhergesagten Erhöhungen fallen offenbar niedriger aus, bleiben jedoch über der Inflation. Das war in den vergangenen zwei Jahren nicht der Fall.
Budgets für Gehaltserhöhungen deutlich über Inflation
Laut dem diesjährigen Salary Budget Report der Unternehmensgruppe Willis Towers Watson (WTW) wird im Jahr 2025 der Anstieg der Budgets für Gehaltserhöhungen mit einem Median von voraussichtlich 3,9 Prozent minimal geringer als in den Prognosen 2023 und 2024 mit jeweils 4,0 Prozent ausfallen. Die Werte lagen damals jedoch weit unter der Inflation von bis zu acht Prozent.
Mittlerweile hat sich die Inflationslage wieder entspannt, wie die neuen Zahlen verdeutlichen: Derzeit liegt die Inflationsrate bei 1,9 Prozent und ist damit im September 2024 wie erwartet unter die 2-Prozent-Marke gefallen. Grund dafür sind primär fallende Energiepreise. Für deutsche Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ist das insgesamt ein positives Signal.
Ein tieferer Blick in die deutschen Unternehmen zeigt folgendes Bild: Mit 34 Prozent verfügen mehr als ein Drittel der befragten Führungskräfte in dem kommenden Jahr über weniger Budget als derzeit. Mit 50 Prozent ist bei der Hälfte der Unternehmen das Gehaltsbudget in etwa gleichgeblieben, während lediglich zwölf Prozent der Unternehmen über ein höheres Budget verfügen.