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Ratgeber

Wie schaffe ich es, mein Gehirn optimal zu trainieren?

Meet your Mentor ist die Interview-Reihe der New-Work-Generation. Dieses Mal ist der Gedächtnis-Coach und Lerntechniken-Experte Jim Kwik im Gespräch.

Von Meet your Mentor
4 Min.
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Das Gehirn durch tägliche mentale Übungen trainieren! (Foto: Gaudilab/Shutterstock)

Jim Kwik ist CEO von Kwik Learning und Gründer von Superhero You. Der gebürtige New Yorker arbeitet als Gehirn-Coach und entwickelt Lerntechniken, mit deren Hilfe sich die Gehirnfunktion verbessern lässt. Neben zahlreichen Elite-Universitäten hat Kwik bereits mit Führungskräften von Unternehmen wie Nike, GE, Zappos, SpaceX und Virgin zusammengearbeitet. Laura Lewandowski hat Kwik in der neuesten Meet-your-Mentor-Episode interviewt. Wir greifen aus diesen Interviews regelmäßig Fragen heraus, die unsere t3n-Community interessieren. Heute dreht es sich darum, das Gehirn optimal zu trainieren und so die persönlichen Superkräfte zu aktivieren.

Gedächtnis-Coach Jim Kwik: „Das Gehirn durch tägliche, mentale Übungen trainieren!“

Gedächtnis-Coach Jim Kwik über Lerntechniken. (Grafik: Meet your Mentor)

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Laura Lewandowski: Lieber Jim, du sagst: Wer richtig lernt, kann ganz individuelle Superkräfte entfalten –unabhängig von Alter, IQ oder seinem bisherigen Karriere-Background. Demnach hängen Erfolg und Erfindungsreichtum vor allem von der richtigen Technik im Umgang mit dem eigenen Gehirn ab. Was sind die wichtigsten Faktoren, um seine Superkräfte in einem schlecht oder bislang nur durchschnittlich genutzten Gehirn zu aktivieren?

Jim Kwik: Zunächst muss man begreifen und verinnerlichen, dass in jedem von uns ein Superheld mit ultimativen Kräften schlummert. Denn unsere Gehirne sind in der Lage, Unglaubliches zu leisten, wenn wir sie richtig nutzen. Mit Hilfe von regelmäßigem mentalem Training hat jeder Mensch die Möglichkeit, sich besser zu erinnern, schneller zu lesen sowie tiefgreifender, kritischer und effizienter zu denken. Unserer Kreativität, Vorstellungskraft und Entschlossenheit sind keine Grenzen gesetzt.

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Die Menschen vertrauen heute ihrem Telefon und ihren Apps mehr als ihrer mit Abstand wichtigsten Technologie: ihrem Gehirn. Das muss sich ändern. Denn eine der wichtigsten Herausforderungen für die Menschen des 21. Jahrhunderts ist, das fortwährende Lernen zu lernen. Nur wer in der Lage ist, mit seinem Gehirn die auf ihn einprasselnde Flut an Informationen aufzunehmen, anzuwenden und sie den sich schnell ändernden Umständen anzupassen, wird erfolgreich sein und unsere Gesellschaft in Zukunft voranbringen.
Unsere digitalisierte Welt, in der fast alle Erwachsenen und immer mehr Kinder kleine Supercomputer in der Hosentasche tragen, schafft leider kein besonders gutes Umfeld für gesunde menschliche Gehirne. Das Gehirn funktioniert wie ein Muskel – und je weniger wir es trainieren, desto mehr verkümmert es. Bevor ich im Alltag anwendbare Methoden zeige, wie man seine Superkraft – das grenzenlose Lernen – richtig nutzt, habe ich in meinem Buch „Limitless“ vier Schurken identifiziert, die uns genau davon abhalten. Ich nenne sie auch die vier Reiter der mentalen Apokalypse.

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Der erste Schurke ist die digitale Überflutung. Die Masse an Daten, die uns über die verschiedensten Medienkanäle tagtäglich erreicht, steht in einem krassen Missverhältnis zu der Zeit, die uns zur Verfügung steht. Bei manchen Menschen führt die Informationsflut zu Schlafschwierigkeiten, hohem Blutdruck und anderen unmittelbaren körperlichen Leiden. Wir müssen daher lernen, besser auszuwählen, welche Informationen wirklich wichtig für uns sind, um diese bewusster zu nutzen.

Der zweite Schurke ist die digitale Ablenkung in Form von SMS, E-Mails, Social-Media- und News-Kanälen. Oft greifen wir nur zum Smartphone, um uns flüchtig zu unterhalten. Das sorgt zwar für viele kleine Dopaminschübe im Körper, schadet aber langfristig unserer Konzentrationsfähigkeit und unserer Gehirnleistung.

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Dann gibt es noch die digitale Demenz und die digitale Deduktion. Ersteres beschreibt den Umstand, dass wir sowohl Kurzzeit- als auch Langzeitgedächtnis immer mehr auslagern. Unser Telefon speichert alles, weiß alles. Unsere To-dos, unseren Kalender, unsere Telefonnummern, unser gesamtes Wissen. Leider wird unser körpereigenes Erinnerungsvermögen dadurch auf Dauer immer weniger leistungsfähig. Im schlimmsten Fall – und damit ist letztere Schurke gemeint – überlassen wir unseren digitalen Helfern sogar das kritische, analytische Denken. Dabei ist das eine der wichtigsten Fähigkeiten, die wir Menschen haben – vor allem vor dem Hintergrund, dass immer mehr automatisierbare Jobs dank künstlicher Intelligenz an Maschinen vergeben werden.

Wir müssen diese vier Schurken unbedingt unter Kontrolle bekommen! Danach gilt es, das Gehirn durch tägliche, mentale Übungen zu trainieren – so wie wir auch unseren restlichen Körper durch Sport und die richtige Ernährung fit, flexibel und energiegeladen halten. Mein Limitless-Modell nennt dazu eine Reihe von Werkzeugen, die bei regelmäßiger Anwendung Grenzen im Kopf auflösen und unseren Geist befreien. Meine tägliche Routine, die mir hilft, meine Superkräfte zu aktivieren, beginnt beispielsweise bereits direkt nach dem Aufwachen: Ich erinnere mich bewusst an meine Träume – und mache mir Notizen dazu. Der Kopf schaltet nachts nicht ab, ganz im Gegenteil. Er verarbeitet, knüpft neue Verbindungen und kommt manchmal sogar auf Lösungen für Probleme, auf die wir tagsüber nicht kommen. Dieses Potential sollten wir nicht verschwenden!

Diese Meet-Your-Mentor Episode wurde freundlicherweise unterstützt von Evergreen – der erste gebührenfreie, digitale Vermögensverwalter Deutschlands. Evergreen unterstützt Nutzerinnen und Nutzer bei der Umsetzung ihrer Ziele mit einer fairen, transparenten und flexiblen Möglichkeit zur Geldanlage. Mehr Infos auf Evergreen.de.

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