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Apple-Store Amsterdam: Geiselnehmer forderte 200 Millionen Euro in Krypto-Assets

Ein schwerbewaffneter 27-Jähriger forderte bei einer Geiselnahme im Amsterdamer Flagship-Store von Apple Kryptowährungen im Wert von 200 Millionen Euro. Ein Video dokumentiert, wie der Täter ausgeschaltet wurde.

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Der Geiselnehmer und seine Geisel im Apple Store in Amsterdam. (Bild: Heet Patrol/ Twitter)

Schüsse, mehrere Robotereinsätze und eine heldenhafte Geisel waren die Zutaten einer dramatischen Geiselnahme in der Innenstadt von Amsterdam. Sechs Stunden lang hielt der schwer bewaffnete Täter Kunden des Apple-Stores an der Leidsplein fest und forderte Krypto-Assets im Wert von 200 Millionen Euro. Nur die Bild-Zeitung nennt einen Namen: Omdat Akkad. Am Ende nutzte seine letzte Geisel einen unbedachten Moment und floh. Die Polizei fuhr den Täter daraufhin mit einem Auto um.

Geiselnehmer stürmt Apple-Store in Tarnkleidung

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Akkad überfiel am Dienstag gegen 17:40 Uhr den Flagship-Store im belebten Innenstadtviertel Leidsplein. Er soll laut Zeugenaussagen beim Eintreffen der Einsatzkräfte Schüsse auf die Polizisten abgefeuert haben, die sofort Alarm auslösten. Bloomberg zufolge hat die Polizei rund 70 Menschen während und nach dem Überfall in Sicherheit gebracht. Vier Personen versteckten sich unbemerkt in einem Wandschrank. Akkad kam sowohl mit einer Pistole als auch mit einer Maschinenpistole in das Geschäft. Er behauptete zudem, Sprengstoff zu besitzen.

Im Livestream: Verbrecher konzentriert sich auf eine Geisel

Die Polizei riegelte den Bereich weiträumig ab, Theater und Cafés wurden geschlossen. Schwer bewaffnete Spezialkräfte rückten mit gepanzerten Fahrzeugen, einen Hubschrauber und Robotern an. Neben der Spezialeinheit DSI und dem Bombenräumdienst EOD kamen auch Beamte der königlichen Militärpolizei zum Einsatz. Medien richteten einen Liveticker ein, Anwohner machten zahlreiche Fotos und Videos. Einige zeigten den Geiselnehmer mit seiner letzten verbliebenen Geisel, einem 44-jährigen Bulgaren. Akkad habe bei der Polizei angerufen und 200 Millionen Euro in Kryptowährungen sowie freien Abzug gefordert, berichten offizielle Stellen.

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Spezialeinheiten setzen Geiselnahme ein Ende

Die Polizei identifizierte in der Folge den Geiselnehmer und durchsuchte seine Wohnung. Akkad soll Bilder an Medien geschickt haben, bei denen er eine Bombenweste trägt. Zudem drohte er, sich und die Geisel in die Luft zu sprengen. Die Auflösung erfolgte, als ein Polizei-Roboter dem Geiselnehmer eine Flasche Wasser brachte. In diesem Moment flüchtete der mutige Bulgare. Der Täter rannte ihm hinterher, da rammte ein gepanzerter BMW X5 der DSI ihn in voller Fahrt. Akkad blieb liegen, Laserpunkte tanzten über ihm. Ein Roboter des EOD untersuchte den regungslosen Mann auf Bomben, während Scharfschützen ihn sicherten.

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Bombendrohung war ein Bluff

In der Folge transportierten Rettungssanitäter der Schwerverletzten ab. Er soll noch bei Bewusstsein gewesen sein, starb aber im Krankenhaus. Die versteckten Geiseln trauten sich schließlich aus dem Wandschrank. An der Leiche des Täters wurde kein Sprengstoff gefunden. Er war schon zuvor mit Verstößen gegen das Waffen- und Munitionsgesetz aufgefallen, berichtete die Polizei. Alle Geiseln blieben körperlich unverletzt.

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