
Auf Tiktok verabreden sich Jugendliche zu Massenschlägereien – zuletzt in Hannover (Bild: Shutterstock/RiadSeif)
Am Samstagabend versammelten sich Polizeiangaben zufolge 150 bis 200 Jugendliche in der hannoveranischen Innenstadt. Verabredet hatten sich die teils gewaltbereiten und aggressiven jungen Menschen wohl über die Social-Media-Plattform Tiktok. Ziel: eine Massenschlägerei, wie unter anderem die Peiner Allgemeine Zeitung schreibt. Besorgte Eltern hätten sich an die Polizei gewandt und von einer Challenge berichtet, heißt es in dem Blatt.
Verfolgungsjagden mit der Polizei
Im Laufe des Abends sei die Lage eskaliert. Zunächst sorgte die Polizeipräsenz dafür, dass die Menge sich in einige Gruppen aufspaltete. Im Bereich der Fußgängerzone und des Hauptbahnhofs Hannover sollen sich anschließend Gruppen von einigen Dutzend Jugendlichen Verfolgungsjagden mit der Polizei geliefert und vereinzelt Böller gezündet haben. Auch Passanten sollen die Jugendlichen „gestört“ haben, wie es hieß.
Eine Massenschlägerei konnte die Polizei allerdings verhindern. Lediglich als Polizist:innen einen 14-Jährigen identifizieren wollten, kam es zu einer Solidarisierung verschiedener Gruppen gegen die Polizei. Verletzte habe es nicht gegeben. Insgesamt soll die Lage nach rund fünf Stunden wieder unter Kontrolle gebracht worden sein. Die Polizei räumte ein, dass „wegen der unübersichtlichen Einsatzlage“ auch vereinzelt Unbeteiligte betroffen gewesen seien.
Nicht so verhältnismäßig friedlich zugegangen ist es in den vergangenen Wochen im Dubliner Vorort Cabra. Dort sind Jugendgangs extrem gewalttätig auf Passant:innen und andere Jugendliche losgegangen und haben sie zum Teil schwer verletzt. Die Videos der Gewalttaten waren auf Tiktok geteilt worden. Die Plattform hatte eine ganze Reihe gewalttätiger Videos entfernt. Die Gangs sollen sich auch über das soziale Netzwerk verabredet haben.
Tiktok: Verabredungen und Anstachelung
Zu Schlägereien, Attacken gegen Polizist:innen und Verstößen gegen Covid-Auflagen kam es vor etwa einem Jahr in Wien. Auch diese Jugendlichen sollen sich laut Polizeiangaben zuvor via Tiktok verabredet haben. Eine via Tiktok und Snapchat dokumentierte Welle an Verbrechen wie Autodiebstählen durch Kinder und Jugendliche gibt es derzeit in der Region Kimberley im Bundesstaat Westaustralien. Laut Polizei würden sich die Jugendlichen via Social Media gegenseitig zu weiteren Taten anstacheln.
Wo ist das Problem?
Alle, die das wollen reinlassen, Zaun drum und abwarten, wer da raus und dann rein in den Knast kommt.
Der Rest wird sich dann wohl überlegen, sowas nochmal zu machen… ;-)