Gen4: Neue Lime-Roller mit Wechselakku starten in Deutschland
Am 19. November 2020 hatte der US-amerikanische Verleihdienst Lime die vierte Generation seiner elektrischen Tretroller unter der Modellbezeichnung Gen4 vorgestellt. Zunächst war die französische Hauptstadt Paris mit den Gen4 ausgestattet worden.
In weiteren europäischen Städten sollte der fortschrittliche Gen4-Scooter ab dem ersten Halbjahr 2021 eingesetzt werden. Nun ist es soweit: Als erste Stadt nach Paris wird Lime München mit den Wechselakku-Scootern ausstatten.
Besonders interessant: Die Gen4-Roller verwenden die gleichen Wechselakkus, die Lime auch in den im März 2021 vorgestellten Pedelecs einsetzen wird. Damit werden E-Tretroller- und Pedelec-Verleih an ihrem wesentlichsten Punkt interoperabel.

Das neue E-Bike von Lime nutzt den gleichen Wechselakku. (Foto: Matthew Reamer)
Neben dem Einsatz eines Wechselakkus hat sich Lime beim Design des Gen4-Scooters vor allem Gedanken zur Sicherheit und Langlebigkeit gemacht. Das hatte die Corona-Pandemie erforderlich gemacht. Mehrere Wochen hatte Lime im Jahr 2020 weltweit pausieren müssen. Die Zeit hat der Verleiher genutzt, um das eigene Geschäftsmodell „resilienter“ zu gestalten. Wesentlicher Baustein dabei: robuste, wartungsarme und langlebige Leihfahrzeuge.

Alle Verbesserungen auf einen Blick: Lime Gen4. (Bild: Lime)
Der Lime Gen4 ist das Ergebnis dieser Überlegungen. Sicherheitserwägungen haben dafür gesorgt, dass der Scooter deutlich größere Räder, eine verbesserte Federung und doppelseitige Handbremsen bekam. Zudem ist der Lenker jetzt leicht nach hinten gezogen. Das soll eine natürlichere Armhaltung während der Fahrt sicherstellen. Ein tieferer Schwerpunkt soll ein Gefühl der Sicherheit vermitteln. Reflektoren rund um den Roller sorgen für eine bessere Sichtbarkeit bei Dunkelheit.
Für die Langlebigkeit des Produkts setzen die Lime-Entwickler auf einen wassergeschützten und hochfesten Aluminiumrahmen. Ein neuer beidseitiger Ständer soll das Gefährt vor dem Umkippen bewahren, und eine bessere Betriebssoftware kann Fehler früh diagnostizieren. Auf diese Weise will Lime für jeden Gen4 eine Lebensdauer von fünf Jahren erreichen.
Ein um zehn Kilogramm erhöhtes Gewicht darf als Beleg für die neue Robustheit gelten. Dabei soll ein stärkerer Motor eine bessere Fähigkeit zur Steigungsbewältigung bieten. Und auch an der Reichweite haben die Ingenieure geschraubt. Die soll jetzt 40 Kilometer betragen.
Dass sich Lime für die Einführung des Gen4 München als weltweit eine der ersten Städte nach Paris ausgesucht hat, spricht für die Größe und Bedeutung des Verleihmarkts in der bayrischen Hauptstadt. Zuletzt hatte Lime hier die Marke von zwei Millionen Fahrten geknackt.
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