Anzeige
Anzeige
News

Ohr aus dem 3D-Drucker: Frau erhält erstes Gewebeimplantat aus eigenen Zellen

In einer frühen klinischen Studie transplantierten Chirurg:innen einer Frau eine aus dem 3D-Drucker stammende Ohrmuschel – gefertigt aus ihren eigenen Zellen.

Von Hannah Klaiber
1 Min.
Artikel merken
Anzeige
Anzeige

Erstmals hat eine Frau ein Ohrimplantat aus dem 3D-Drucker erhalten. (Foto: dpa)

Die 20-jährige Patientin aus Mexiko litt an Mikrotie – einer Krankheit, bei der das Außenohr klein und nicht richtig ausgebildet ist. Für den Eingriff wurde zunächst per 3D-Scan des gesunden Ohrs die genaue Form des Transplantats ermittelt. Ein 3D-Drucker erzeugte anschließend die vorgegebene Form aus Zellen, die dem Knorpelgewebe des gesunden Ohrs entnommen worden waren. Die transplantierte Ohrmuschel wächst seit der Operation im März und bildet neues Knorpelgewebe, heißt es in einem Bericht der New York Times.

Wichtiger Fortschritt für die regenerative Medizin

Anzeige
Anzeige

Zur Rekonstruktion von Ohren bei Mikrotie wurde bislang Knorpel aus den Rippen des Patienten gepfropft oder synthetische Materialien verwendet. Die Verwendung von Ohrmuscheln, die ein 3D-Drucker aus den eigenen Zellen des Patienten erzeugt, wird als bahnbrechend angesehen. Das für die Studie verwendete Implantat mit dem Namen AuriNovo wurde von dem Unternehmen 3DBio Therapeutics entwickelt.

Die 20-Jährige Mexikanerin ist die erste von elf Teilnehmer:innen an der klinischen Studie. Sollte diese erfolgreich verlaufen, könnte die Technik auch in anderen Bereichen der Transplantationsmedizin eingesetzt werden – zunächst vor allem dort, wo Knorpel verwendet werden. Allein für den Bereich der Ohrtransplantationen wäre ein Erfolg der Studie ein wichtiger Fortschritt: Allein in Deutschland werden jedes Jahr 100 bis 150 Menschen mit Mikrotie geboren.

Mehr zu diesem Thema
Fast fertig!

Bitte klicke auf den Link in der Bestätigungsmail, um deine Anmeldung abzuschließen.

Du willst noch weitere Infos zum Newsletter? Jetzt mehr erfahren

Anzeige
Anzeige
Schreib den ersten Kommentar!
Bitte beachte unsere Community-Richtlinien

Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.

Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.

Dein t3n-Team

Melde dich mit deinem t3n Account an oder fülle die unteren Felder aus.

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus!
Hallo und herzlich willkommen bei t3n!

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus, um diesen Artikel zu lesen.

Wir sind ein unabhängiger Publisher mit einem Team von mehr als 75 fantastischen Menschen, aber ohne riesigen Konzern im Rücken. Banner und ähnliche Werbemittel sind für unsere Finanzierung sehr wichtig.

Schon jetzt und im Namen der gesamten t3n-Crew: vielen Dank für deine Unterstützung! 🙌

Deine t3n-Crew

Anleitung zur Deaktivierung
Artikel merken

Bitte melde dich an, um diesen Artikel in deiner persönlichen Merkliste auf t3n zu speichern.

Jetzt registrieren und merken

Du hast schon einen t3n-Account? Hier anmelden

oder
Auf Mastodon teilen

Gib die URL deiner Mastodon-Instanz ein, um den Artikel zu teilen.

Anzeige
Anzeige