Der Termin Juli 2021 für den Start der Produktion des Model Y in der Megafabrik „Giga Berlin“ lässt sich wohl nicht halten. Wie sich bereits abgezeichnet hatte, muss Tesla die Antragsunterlagen im Hauptgenehmigungsverfahren neu auslegen. Das liegt an den Änderungen, die der Konzern am ursprünglichen Bauantrag vornimmt. Schon zuvor hieß es, sollte es zu einer neuen Öffentlichkeitsbeteiligung kommen, verzögere sich der Bau vermutlich alleine dadurch um etwa drei Monate. Unter anderem brachte der Wirtschaftsminister des Landes Brandenburg, Jörg Steinbach, diese Zahl in Umlauf. Beobachter nennen als faktischen Produktionsstart nun schon den November. Selbst dieser Termin wäre angesichts der Größe der Anlage aber ein Rekordwert.
Bauantrag auf Batteriezellenproduktion erweitert
Als Tesla eine Batteriezellenfertigung in den bestehenden Genehmigungsantrag aufnehmen wollte, scheint das Umweltministerium „Stopp“ gesagt zu haben. Während Elon Musk die Zellenproduktion schon angekündigt hatte, lag noch kein Antrag dafür vor. Beobachter hatten gemutmaßt, Tesla warte auf einen Förderbescheid der EU im Rahmen der Auto-Batterie-Offensive. Das scheint nun vom Tisch zu sein, das Unternehmen will jetzt schon den Bau beantragen. Diese Antragsänderung ist jedoch so gewichtig, dass das Umweltministerium kaum anders konnte, als eine erneute Öffentlichkeitsbeteiligung einzufordern. Bei den bisherigen Bauten änderte Tesla zudem die Regenwasserableitung. Die Gigafactory entsteht in einem Wasserschutzgebiet. Der ursprüngliche Antrag enthielt zudem auch Fehler bei den Störfallszenarien.
Öffentlichkeitsbeteiligung soll Klagen ausbremsen
Die Genehmigungsbehörde kennt zwar noch nicht den gesamten Umfang der Änderungen, aber aufgrund der Größe und Tragweite erklärte sie diesen Schritt als voraussichtlich notwendig. „Das beinhaltet eine neue Bekanntmachung und Auslegung der Unterlagen sowie die Möglichkeit, Einwände zu erheben“, schreibt das Ministerium in einer Mitteilung. Zur Dauer und dem Ablauf könne man noch keine Angaben machen, da die Änderungen im Detail nicht bekannt seien.
Es ist die dritte Auslegung der Antragsunterlagen. Vier Wochen lang kann die Öffentlichkeit die Dokumente einsehen, danach startet die vierwöchige Einspruchsfrist. Nachgelagerte Klagen sind für Parteien, die keinen Einspruch eingelegt haben, erschwert.
Bauarbeiten ohne Genehmigung
Die letzten Berichte von der Baustelle zeichnen ein wirres Bild. So stehen auf den 300 Hektar Bauland bereits eine Menge Gebäude, während erst jetzt Wasserrohre verlegt werden. Die übliche Herangehensweise ist andersherum. Tesla hat zuletzt beantragt, 24 Stunden am Tag und sonntags bauen zu dürfen. Man hat in der Vergangenheit immer wieder ohne Genehmigung gearbeitet, was zwei verordnete Baustopps vonseiten der Behörden zur Folge hatte. Zuletzt war das am 25. März der Fall gewesen, nachdem das ZDF aufgedeckt hatte, dass Tesla wochenlang Abwasserrohre ohne Genehmigung verlegt hatte. Auch andere Gründe verzögerten die Arbeiten immer wieder.
Tesla beschäftigt auf der Baustelle in Grünheide hunderte polnische Bauarbeiter, die von Montag bis einschließlich Samstag in 12- bis 14-Stunden-Schichten arbeiten.
Rund 350 Bauarbeiter schlafen in einem kleinen Hostel im Brandenburger Mittenwalde, mit bis zu drei Mann in einem Zimmer. Und das inmitten der Corona-Pandemie.
Einfache Bauarbeiter bekommen einen Stundenlohn von umgerechnet 8,70 Euro. Dieser liegt deutlich unter dem Mindestlohn. Das ergaben Recherchen von Business Insider und dem ZDF-Magazin Frontal21.
https://www.businessinsider.de/wirtschaft/mobility/inside-tesla-illegale-bauarbeiten-und-unwuerdige-arbeitsbedingungen-in-gruenheide-a/
Irgendwas behaupten kann Jeder.
Auch sowas wie „businessinsider“, oder andere Unholde.
Wenn ein Visionär wie Musk etwas tatsächlich MACHT, anstatt, wie alle Anderen nur zu Labern, da kommt schon so einiges an Gekreuch aus den Löchern gekrochen…
Das Wichtige ist aber, dass tatsächlich etwas GETAN wird!
Wir schaffen ja nur noch sowas wie den BER.