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Github baut Permafrost-Langzeitarchiv für Open-Source-Software auf

Github baut ein Langzeitarchiv für Open-Source-Software auf. Als „unbezahlbares Wissen“ soll sie mindestens 1.000 Jahre für die Nachwelt erhalten bleiben.

Von Patrick Büttgen
2 Min.
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Github baut im Permafrost von Spitzbergen ein Langzeitarchiv für Open-Source-Software auf (Foto: Github)

Die Code-Plattform Github baut in einer ehemaligen Kohlemine auf Spitzbergen ein Langzeitarchiv auf, um Open-Source-Software für die Nachwelt zu erhalten. Man wolle mit dem „Arctic Code Vault“ auf der Inselgruppe nahe dem Nordpol sicherstellen, dass zukünftige Historiker von Open-Source-Projekten und Metadaten lernen können, heißt es auf der Website.

Open-Source-Software treibt die Welt an

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Laut Github gebe es eine lange Geschichte vergessener und aufgegebener Technologien, von denen die Welt profitiert hätte. Römischen Beton etwa oder das von deutschen Wissenschaftlern entwickelte und nach dem Zweiten Weltkrieg vergessene Insektizid „DFDT“. Einen ähnlichen Wert und ein ähnliches Risiko sieht die Microsoft Tochter offenbar auch bei Open-Source-Software. Sie treibe die Welt an und man müsse sie als „unbezahlbares Wissen“ für die Nachwelt erhalten. Um dies zu erreichen, habe man sich mit verschiedenen Institutionen wie unter anderem der Long Now Foundation, dem Internet Archive, der Software Heritage Foundation oder der Bodleian Library und den Stanford Libraries zusammengetan.

Daten im Github-Archiv sollen 1.000 Jahre überdauern

Für das Archiv werde man eine von Long Now-Gründer Steward Brand inspirierte Strategie einsetzen. Dabei sollen mehrere Kopien über verschiedene Datenformate und Speicherorte hinweg in 250 Metern Tiefe gesichert werden. Github will von jedem auf der Plattform aktiven und öffentlichen Repository einen Schnappschuss erfassen und die Daten auf 3.500 Fuß-Filmspulen des norwegischen Unternehmens Piql speichern. Die Technologie basiert auf Silberhalogeniden auf Polyester und jeder Frame der Spulen soll 8,8 Millionen Pixel fassen. Startschuss ist der 2. Februar 2020.

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Archiv beherbergt außerdem Dokumente aus dem Vatikan und Saatgut

Die Kohlemine ist Teil des „Arctic World Archive„, kurz „AWA“. Das Arctic World Archive wurde als gemeinsame Initiative eines stattlichen Bergbauunternehmens aus Norwegen und von Piql ins Leben gerufen. Derzeit lagert in dem arktischen Archiv bereits historisches und kulturelles Gut wie Dokumente aus dem Vatikan oder Saatgut in Form von nahezu einer Million Samen aus aller Welt. Der Klimawandel soll sich allenfalls auf die äußersten Schichten des Permafrostes auswirken, sodass er die Stabilität der Mine nicht gefährden könne.

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