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Fundstück

Glasnost: Dieser Computer setzt auf Vakuumröhren statt Silicium

Ein leidenschaftlicher Entwickler hat sich entschlossen, eine Computertechnologie einzusetzen, die auf Vakuumröhren statt auf Silicium setzt und somit einen faszinierenden Blick in die Vergangenheit der Computertechnologie wirft.

1 Min.
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So sieht Glasnost aus. (Foto: Hackaday)

Die Technologie hat der Welt mit dem Transistor eine bahnbrechende Erfindung beschert, die heutzutage allgegenwärtig ist. Unermüdlich ermöglichen Milliarden von ihnen den Fluss von Elektronen in unseren elektronischen Geräten. Doch es gab eine Zeit, bevor der Transistor die Computerwelt dominierte. Jetzt hatte ein Entwickler die Idee, diese vergessene Technologie neu aufleben zu lassen. Entstanden ist ein Computer namens Glasnost.

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Der Name Glasnost ist eine Anspielung auf das russische Wort „glas“, was so viel wie „Stimme“ bedeutet und im übertragenen Sinne für Transparenz steht. In diesem Fall soll es die Abkürzung für „glass, no semiconductors“ sein.

Erschaffen wurde der ungewöhnliche Computer von einem Bastler namens Paul, der mit Glasnost die Idee verfolgt, die aktiven Komponenten des Computers in transparenten Glasröhren statt undurchsichtigen Siliciumröhren zu realisieren. Der Kerngedanke hinter diesem Projekt ist es, den Nutzern die Funktion der Bauteile visuell zugänglich zu machen und dabei gleichzeitig auf eine Technologie zurückzugreifen, die vor dem Transistorzeitalter existierte.

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Noch in der Entwicklungsphase

Ein Blick in die technischen Details von Glasnost zeigt eine bemerkenswerte Vier-Bit-Architektur, die ausschließlich auf NOT, NOR und OR-Gattern besteht. Diese sind mit Vakuumröhren leichter zu realisieren als mit modernen Transistoren. Zudem verfügt der Computer über 4.096 Speicherwörter und eine grafische Anzeige, die auf einem Oszilloskop dargestellt wird.

Obwohl sich das Projekt noch in der Entwicklungsphase befindet, hat sein Ersteller bereits den Kernspeicher erfolgreich herausgefunden und den gesamten Computer in einem Logiksimulator simuliert. Die nächsten Schritte beinhalten die Übertragung der Logikgatter in die reale Welt, was zweifellos eine spannende Herausforderung darstellt.

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Interessanterweise ist Glasnost nicht das einzige Projekt, das auf Vakuumröhrentechnologie setzt. Wie Hackaday berichtet, gab es kürzlich auch den „Electron Tube“, einen weiteren Computer, der vor wenigen Jahren fertiggestellt wurde und damit beweist, dass diese alten Technologien nach wie vor funktionsfähig sind

Bildergalerie: Diese Retro-Technik hat heute Sammlerwert

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Carsten

hä? da ist nichts außer eine Absichtserklärung auf hackaday. simuliert toll. der sollte sich Mal neu usagi umschauen der hat wenigstens schon einen Prozessor und der nimmt schon 2qm ein

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