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Glenfiddich will eigene Lkw mit Whisky-Abfallprodukten antreiben

Um den CO2-Ausstoß der Marke zu verringern, wird in der Glenfiddich-Brennerei im schottischen Dufftown aus den Abfallprodukten der Whisky-Produktion Biogas hergestellt. Der wiederum wird dann als Treibstoff für die Lkw-Flotte der Marke eingesetzt. Im Vergleich zum Einsatz von Diesel soll der Biogas-Einsatz zu einer CO2-Reduktion von mehr als 90 Prozent führen. Nach Angaben von Glenfiddich entspricht das einer jährlichen Einsparung von 250 Tonnen des schädlichen Treibhausgases pro Lkw.
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William Grant & Sons, das Familienunternehmen hinter Glenfiddich und einigen weiteren Spirituosenmarken, will das aus Brennereirückständen gewonnene Biogas in Zukunft für die gesamte Transportflotte in Schottland einsetzen. Außerdem soll langfristig auch die Versorgungskette auf die Art mit Treibstoff versorgt werden. Die Maßnahmen sollen dem drittgrößten Whisky-Hersteller der Welt dabei helfen, zusammen mit dem Rest der schottischen Whiskey-Industrie bis 2040 vollständig CO2-neutral zu werden. Bis 2025 sollen dazu auch sämtliche Verpackungen der schottischen Whiskey-Branche entweder wiederbenutzbar, recyclebar oder kompostierbar werden.
In Schottland fallen jährlich 750.000 Tonnen Malzrückstände bei der Whiskyproduktion an. Deren Potenzial für die Biogasgewinnung wird schon länger erforscht. Seit 2012 kooperierte die Whisky-Brennerei Tullibardine mit dem Startup Celtic Renewables, um Biogas aus den als Treber bekannten Rückständen zu gewinnen. Bei dem Prozess werden Bakterien eingesetzt, um aus den Malzrückständen Biogas zu erzeugen. 2017 zeigte Celtic Renewables dann erstmals ein Auto, dass vollständig mit Biogas aus Whiskyrückständen angetrieben wurde.
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