Google nimmt Änderung an Android-Sicherheitsmaßnahme vor: Warum das einige Nutzer verärgern dürfte

Android-Apps sollen durch eine Änderung sicherer werden. (Foto: Tada Images / Shutterstock)
Vor etwa drei Jahren hat Google die sogenannte Play Integrity API gestartet. Dabei handelt es sich um eine Schutzmaßnahme für Android-Entwickler:innen, die Missbrauch ihrer Apps verhindern wollen. Im Grunde funktioniert Play Integrity dabei wie ein regelmäßiger Sicherheitscheck. Über die API wird geprüft, ob die App auf einem echten Android-Gerät läuft – und verhindern, dass die App auf Smartphones mit Root-Zugriff oder einem Custom-Betriebssystem genutzt wird.
Google führt Änderungen an Play Integrity durch
Wie die Verantwortlichen bei Google Play in einer Ankündigung verraten haben, soll Play Integrity künftig noch mehr Sicherheit bieten. Neben den genannten Checks sollen App-Entwickler:innen künftig auch überprüfen lassen können, ob eine Anwendung aus dem Google Play Store heruntergeladen wurde. Damit wird sichergegangen, dass die Anwendungen die Überprüfungen von Google durchlaufen haben.
Was im ersten Moment wie eine kleine Änderung klingt, könnte viele Android-Nutzer:innen in Schwierigkeiten bringen, die Apps nicht nur aus dem Google Play Store beziehen. Android-Geräte bieten seit Jahren die Option, Apps auch per Sideloading auf Smartphones und Tablets zu bringen. Die App wird dann als APK-Datei heruntergeladen, die unter Android installiert werden kann.
Wäre der Check bei diesen Android-Apps aktiviert, würden die APK-Installationen nicht mehr funktionieren. Bei schon existierenden Apps ist es Voraussetzung, dass die Entwickler:innen der Anwendungen diese neue Überprüfung in Play Integrity aktivieren. Ab Mai 2025 soll die Änderung aber standardmäßig bei allen neuen Android-Apps aktiviert sein.
Neben dieser Änderung führt Google auch eine Überprüfung der Sicherheits-Patches ein. Sollte diese Option aktiviert sein, müssen Android-Geräte in den vergangenen zwölf Monaten ein Update erhalten haben, um die zugehörige App nutzen zu können. Zudem sieht die Änderung vor, dass mindestens Android 13 installiert ist.