Google AI Mode schlägt vor, was du suchen solltest – basierend auf deiner Aktivität

Statt der drei fixen Vorschläge gibt es bei Google AI Mode künftig individuell zugeschnittene Prompt-Ideen. (Foto: Tada Images/Shutterstock)
Google hat laut 9to5google im Rahmen seines experimentellen AI Mode ein Feature eingeführt, das Nutzer:innen maßgeschneiderte Prompt-Vorschläge anbietet – basierend auf ihrer eigenen Google‑Aktivität.
Statt statischer Beispiele wie bisher, sehen Nutzer nun Vorschläge wie „Recommend a Lenovo laptop“ („Empfiehl mir einen Lenovo Laptop“), nachdem man zum Beispiel schon nach Angeboten gegoogelt hat.
Die Prompt-Ideen werden automatisch aktualisiert, sobald man die „Meet AI Mode“-Seite im Google‑App, im Widget oder Pixel Launcher öffnet.
Neu bei Google AI Mode: Individuelle Prompt-Vorschläge
Beispiel‑Prompts sind bei Chatbots nichts neues. Nur handelte es sich bei Google bisher um drei fixe Vorschläge. Ab jetzt werden sie kontext‑sensitiv: Google analysiert die vergangenen Suchanfragen der Nutzer:innen und schlägt relevante Prompts vor, die dem jeweiligen Interesse entsprechen.
Die Beispiele erneuern sich bei jedem Besuch der AI Mode‑Seite. Das wiederum soll die KI‑Interaktion zu einem dynamischen, individuell zugeschnittenen Erlebnis machen.
Warum Google diesen Schritt geht
Bereits seit der I/O 2025‑Ankündigung ist bekannt, dass AI Mode flexibler, mehrstufig und multimodal sein soll. Mit personalisierten Prompts senkt Google für Nutzer:innen die Einstiegshürde.
Am Ende soll die KI-Software dann zeigen, was im Modus tatsächlich möglich ist: lange Texte, komplexe Vergleiche, Voice‑ und Lens‑Fragen. Die Vorschläge sind also nicht nur Komfort, sondern zentrale Demo‑Objekte für die neuen Fähigkeiten, die Anwender:innen anleiten sollen, das Potenzial des Chatbots auszuschöpfen.
Chatbots ersetzen Suchmaschinen.
Das Feature macht den Einstieg in AI Mode angenehm: Nutzer:innen sehen direkt, was sie fragen könnten. Wer viel googelt, bekommt entsprechend passgenaue Vorschläge – und Google damit tiefer Einblick in die individuellen Interessen‑Profile.
Aktuell ist unklar, wie transparent das Tracking der User:innen-Daten stattfindet. Wer regelmäßig Google-Produkte nutzt, dürfte aber ohnehin ein nicht allzu dogmatisches Verständnis von Datenschutz haben.
Spannend und teils auch besorgniserregend ist aber vor allem die Entwicklung, dass KI-Chatbots zunehmend die Funktion von Suchmaschinen und eigener Recherche ersetzen.
Die Zuverlässigkeit der künstlich intelligenten Antworten lässt nämlich immer noch sehr oft zu wünschen übrig und weil die KI lieber halluziniert, als nicht zu antworten, können Anwender:innen oft nicht erkennen, dass der Bot ihnen gerade einen Bären aufgebunden hat.
Eine Sorge scheint aber zumindest weniger bedrohlich als zunächst angenommen: In Sachen Energieeffizienz könnten Chatbots gegenüber Suchmaschinen vielleicht doch weniger schlecht abschneiden, als man bislang dachte.
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