Google behebt Störung der Schnittstelle für Corona-Warn-App

Google hat den Fehler an der technischen Schnittstelle der Corona-Warn-App für Android-Smartphones beseitigt. Das teilte der Internetkonzern am Donnerstag mit. Der Fehler hatte dazu geführt, dass seit Dienstagabend etliche Nutzer der Corona-Warn-App kein aktuelles Ergebnis bei der Risikoermittlung erhalten hatten. Auf Twitter und der Entwicklerplattform GitHub berichteten mehrere Anwender, dass die App den Risikostatus nicht aktualisiere. Auf dem iPhone von Apple tauchte der Fehler hingegen nicht auf.
Google erklärte, man habe am späten Abend des 12. Januar ein Problem mit dem Benachrichtigungssystem auf Android entdeckt. „Wir haben eine Fehlerbereinigung herausgegeben. Es kann ein paar Stunden dauern, bis die Geräte wieder auf dem neuesten Stand sind.“ Google werde in einigen Fällen auch direkt mit den Entwicklern der Corona-Warn-Apps zusammenarbeiten, um bei der Wiederherstellung zu helfen. Das Problem habe nicht zum Verlust von Daten oder Informationen zu potenziellen Gefährdungen geführt.
Der Fehler in der Google-Schnittstelle betraf nicht nur die Corona-Warn-App des Bundes, sondern alle vergleichbaren Lösungen weltweit, die auf das sogenannte Exposure Notification Framework für das Google-Betriebssystem Android aufsetzen. Das ist die technische Schnittstelle, die Google über seine Play-Services auf Android-Handys zur Verfügung stellt.
Die Schnittstellen von Google für Android und von Apple für das iPhone stellen sicher, dass die Risiko-Ermittlung via Bluetooth-Funk überhaupt funktionieren kann, ohne dass die Akku-Laufzeit dramatisch verkürzt wird. Die Corona-Warn-App nutzt die Bluetooth-Technik, um den Abstand und die Begegnungsdauer zwischen Personen zu messen, die die App installiert haben. Die Mobilgeräte „merken“ sich Begegnungen, wenn die vom Robert-Koch-Institut (RKI) festgelegten Kriterien, insbesondere zu Abstand und Zeit, erfüllt sind. Andere Daten wie der Ort der Begegnung werden nicht erfasst.
Die Corona-Warn-App verzeichnet bislang nach Angaben des Bundesgesundheitsministeriums über 25 Millionen Downloads und wird nach Schätzungen von Experten von rund 23 Millionen Menschen aktiv eingesetzt. dpa
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