Hier ein YouTube-Video, dort ein News-Artikel, irgendwo ist auch noch Instagram oder Linkedin geöffnet – Beim Browsen häufen sich schnell die Tabs und Fenster. Bei drei bis vier macht das keinen Unterschied. Je mehr Tabs es werden, desto mehr kann das die CPU in die Knie zwingen und den Computer an sein Limit bringen. Denn bei offenen Tabs bleiben die Webseiten im Hintergrund geöffnet. Videos, Animationen oder Werbung werden dann weiter ausgespielt und benötigen viel Rechenleistung.
Dennoch fällt es vielen Tab-Messis schwer, auszusortieren. Vielleicht möchte man gleich wieder zurück auf diese Seite. Jetzt hat Google eine neue Funktion für Chrome veröffentlicht, die die Performance trotz vieler offener Tabs niedrig halten soll. Mit den neuen Performance Controls soll es für Nutzer:innen einfacher werden, Tabs und Rechenleistung in Einklang zu bringen.
Mit einem Klick die Rechenleistung optimieren
Ganz schnell geht das mit dem „Performance Detection“-Tool. Das findet sich links neben dem Google-Profil im Chrome-Browser und erscheint, wenn Chrome Probleme erkennt. Mit einem einfachen Klick auf „Jetzt beheben“ versucht der Browser, die Tabs zu optimieren, um das Browsererlebnis zu beschleunigen. So deaktiviert Chrome beispielsweise einige Tabs, die nicht genutzt werden, um zusätzliche Ressourcen zu bekommen. Zu erkennen ist das an einem gepunkteten Kreis um das Webseitensymbol.
Hinzu kommen viele weitere Einstellungen, um die Rechenleistung zu optimieren. Neben dem Arbeitsspeicher-Sparmodus gibt es auch den Energiesparmodus, der den Verbrauch von Chrome anpassen kann. So können aktive Tabs und andere Apps auf mehr Rechenleistung zugreifen. Die restlichen Tabs werden erst wieder beim Aufrufen aktiviert. Wann Chrome einen Tab auf inaktiv stellt, können Nutzer:innen mit drei Optionen einstellen. Wie lange die genaue Zeitspanne ist, ist nicht zu erkennen. Zusätzlich können bestimmte Webseiten ausgeschlossen werden, die nicht auf inaktiv gestellt werden sollen.