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Google Chromebooks bekommen KI-Upgrade: aber nicht jeder profitiert von Gemini

Per Update bringt Google neue Funktionen auf Chromebooks. Zu den spannendsten Features gehört dabei die Integration von Gemini. Die bekommt ihr aber nur, wenn ihr bestimmte Modelle besitzt.

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Für Chromebooks hat Google viele spannende Funktionen in Arbeit. (Foto: Marek Sowa/Shutterstuck)

Für Hardware-Hersteller wird künstliche Intelligenz stärker zu einem Verkaufsargument. Erst Mitte Mai stellte Microsoft mit den Copilot-Plus-PCs eine neue Gerätekategorie vor. Der Fokus hier liegt, na klar, auf dem Copilot. Nun zieht Google nach – mit neuen Features für Gemini. Die Integration des KI-Modells hatte das Unternehmen auf der Google I/O für viele Produkte versprochen. Jetzt gibt es einige auch für ChromeOS.

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In vielen Fällen braucht ihr allerdings ein Chromebook Plus, um die Neuheiten auszuprobieren. Zur Erinnerung: Ein solches Modell bietet im Vergleich zu einem gewöhnlichen Chromebook Vorzüge wie eine lange Akkulaufzeit oder mindestens ein Full-HD-Display. Laut Google sind die Geräte „bereits ab 449 Euro“ erhältlich und damit viel günstiger als die Konkurrenzprodukte von Microsoft (ab 999 US-Dollar).

Gemini hilft beim Schreiben

Wie der Copilot bei Windows gehört Gemini nun bei ChromeOS fest zum Repertoire. Die Gemini-App findet ihr künftig in der Taskleiste. Sie bietet Zugriff auf den KI-Chat. Die Integration geht aber noch tiefer.

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Auf Chromebook-Plus-Geräten kann Gemini euch beim Schreiben unterstützen. Dieses sogenannte Help-me-write-Feature (formuliere für mich) ist nicht neu. Das gibt es auch schon für Gmail. Auf einem Chromebook könnt ihr damit allerdings auch Blogeinträge, Bewertungen oder andere Texte formulieren. Wie etwa bei Copilot lässt sich hier auch die Tonalität anpassen, Texte können gekürzt oder umformuliert werden. Allerdings steht diese Funktion zunächst nur auf Englisch zur Verfügung. Auf Deutsch soll die KI-Schreibhilfe erst im Laufe des Jahres nachgereicht werden.

Ein Screenshot der Gemini-App aus ChromeOS.

Auf Chromebook-Plus-Modellen steht euch jetzt Gemini als App zur Verfügung. (Screenshot: Google LLC)

Für die weiteren Features gilt das nicht. Dazu gehört der Magische Editor in Google Fotos. Mit der Funktion könnt ihr Objekte auf euren Fotos vergrößern, verkleinern oder an einem anderen Ort platzieren. Außerdem sei es möglich, die Beleuchtung anzupassen und das Bild ganz umzugestalten. All das dürfe nur in der vorinstallierten Google-Fotos-App, nicht aber in der Webanwendung funktionieren. So verhält es sich zumindest auch mit dem bereits integrierten Magischen Radierer.

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Wie auf einem Smartphone mit Android 14 könnt ihr künftig mithilfe von KI eigene Wallpaper und Hintergründe für Videotelefonate erstellen. Welche App ihr für die Meetings verwendet, spielt dabei keine Rolle. Ein Prompt genügt. Zur Inspiration gibt es Vorlagen von Google.

Mit einem neuen Angebot will Google die Plus-Modelle zudem attraktiver machen. Käufer:innen bekommen das One-AI-Premium-Abo für ein Jahr gratis. Es bietet Zugriff auf das fortschrittliche KI-Modell Gemini Advanced und enthält zwei Terabyte Cloud-Speicher. Danach kostet es allerdings 21,99 Euro im Monat.

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Neue Funktionen für alle Chromebooks

Vier weitere Neuheiten sind nicht nur auf Plus-Modelle beschränkt. Sie sollen in den kommenden Wochen per Update nach und nach auf allen Geräten landen. Dazu gehört ein vereinfachtes Set-up. Ähnlich wie bei der Einrichtung eines iPhones oder iPads könnt ihr künftig einen Code per Smartphone abscannen, um das Google-Konto und euer WLAN-Passwort zu übertragen.

Die Aufgaben-App Google Tasks ist künftig zudem leichter erreichbar. Dazu klickt ihr einfach auf das Datum unten rechts in der Taskleiste. Das dürfte den Zugriff enorm erleichtern. Wer es bei der Arbeit eher lustig zugehen lässt, wirft einen Blick auf die sogenannte GIF-Bildschirmaufzeichnung. Die macht das, was ihr vermutet – aus Screencaptures erstellt sie GIFs.

Screenshot aus ChromeOS.

Über das Datum rechts unten in der Taskleiste lassen sich Aufgaben in Google Tasks nun einfach öffnen. (Screenshot: Google LLC)

Speziell für Gamer:innen integriert Google ein neues Dashboard. Damit könnt ihr unter anderem die Steuerung von Touchscreen-Spielen aus Googles Play-Store auf eurem Controller oder die Chromebook-Tastatur mappen. Außerdem ist es möglich, Gaming-Sessions aufzuzeichnen. Streamer:innen können sogar das Bild der Frontkamera einbinden. Fraglich bleibt, wie viele Nutzer:innen bei Twitch und Co. tatsächlich auf ein Chromebook als Hauptgerät setzen.

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Chromebook: Diese Funktionen sollen noch kommen

Nebenher gibt Google einen Einblick in die Features, die zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlicht werden sollen. Das spannendste davon ist sicher das Gegenstück zu „Help me write“, passend „Help me read“ genannt. Die KI-Funktion kann nicht nur Websites oder PDF-Dokumente für euch zusammenfassen. Über eine Chat-Funktion könnt ihr auch Fragen zum Inhalt stellen. Schon jetzt ist klar: Diese Funktion gibt es exklusiv für Chromebook-Plus-Geräte.

Ebenfalls noch in Arbeit ist eine neue Ansicht, die euch beim Öffnen des Chromebook-Deckels erwartet. Alle offenen Anwendungen sollen dann passend für euch sortiert werden. Außerdem werden dabei Tabs von anderen Geräten berücksichtigt. Habt ihr einen Artikel in Chrome auf dem iPhone begonnen, könnt ihr ihn nahtlos auf dem Chromebook fertig lesen. Ähnliche Funktionen gibt es für andere Systeme allerdings schon lange. Das gilt gleichfalls für die neue „Focus“-Funktion, die sich laut Google automatisch aktiviert, wenn ihr eine Google-Ausgabe, die passende Playlist in Youtube Music und einen Zeitraum auswählt. Dann schaltet das System in den „Nicht stören“-Modus.

Außerdem integriert Google eine Gesichts- und Gestenerkennung. Damit lässt sich das Chromebook auch steuern, ohne Tastatur oder Touchscreen zu berühren. Diese Funktion hatte das Unternehmen erst Mitte Mai 2024 für Android-Smartphones angekündigt.

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Neu beim Chromebook? Ein kurzer Überblick über ChromeOS

Ein kurzer Blick über ChromeOS Quelle: Foto: t3n

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