Google will alle CO2-Emissionen seit Gründung des Unternehmens ausgleichen
Google werde außerdem alle CO2-Emissionen seit Gründung des Unternehmens ausgleichen, kündigte das Unternehmen an. Das betrifft den Kohlenstoffdioxidausstoß in der Zeitspanne 1998 bis 2007. Seit 2007 habe man schon eine CO2-neutrale Bilanz. Pichai sagte, natürlich könne kein Unternehmen eine Herausforderung wie den Klimawandel allein lösen. „Deshalb setzen wir uns gleichermaßen für die Schaffung von Instrumenten und Investitionen in Technologien zur Schaffung einer kohlenstofffreien Welt ein.“
Auch ausgewählte Regionen werden versorgt
Google will dabei nicht nur in die Versorgung der eigenen Anlagen und Büros investieren, sondern auch in ausgewählten Regionen von Zuliefererbetrieben. Dort soll eine Kapazität von fünf Gigawatt CO2-freier Energie geschaffen werden. Der Konzern will außerdem 500 Städten dabei helfen, ihre CO2-Emissionen zu reduzieren. Durch die Summe der Verpflichtungen würden bis zum Jahr 2025 mehr als 20.000 neue Arbeitsplätze in sauberer Energie und den damit verbundenen Industrien in den USA und auf der ganzen Welt geschaffen werden.
Der Digitalverband Bitkom hatte in der vergangenen Woche darauf hingewiesen, dass die Klimabilanz des Streamings und anderer Cloud-Anwendungen maßgeblich von der Stromquelle abhänge. „Streaming hat einen umso geringeren Klimaeffekt, je nachhaltiger und ökologischer der Energiemix ist“, sagte Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder. So sei die Stromerzeugung aus Sonne und Wind nahezu CO2-neutral – im Gegensatz zu der aus Kohle und Gas. „Der CO2-Ausstoß von einer Stunde Streaming ist im polnischen Energiemix etwa 50 Mal höher als in Schweden“, betonte Rohleder. Denn in Polen stamme die Energie noch zu einem großen Teil aus fossilen Quellen.
Deutschland liegt demnach im Mittelfeld. „Damit Streaming das Klima hierzulande nicht belastet, muss der Energiemix schneller und konsequenter in Richtung regenerativer Energiequellen vorangetrieben werden.“ Der Ökostrom-Anteil in Deutschland lag im Jahr 2019 bei mehr als 40 Prozent. In diesem Jahr liegt er, als Folge der Coronakrise, bisher deutlich höher. dpa
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